Erkrankungen in München:Drei neue Ehec-Fälle

Alarmierende Nachrichten vom Referat für Gesundheit und Umwelt: Drei weitere Münchnerinnen sind am Wochenende an der lebensgefährlichen Ehec-Infektion erkrankt.

In München sind übers Wochenende drei weitere Ehec-Fälle bekannt geworden, die Gesamtzahl ist damit auf fünf gestiegen. Nach Angaben des städtischen Gesundheitsreferats leiden die drei zuletzt erkrankten Frauen, alle um die 30Jahre alt, am gefährlichen hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), bei dem es zu Nierenversagen, Blutarmut und einem Mangel an roten Blutplättchen kommen kann.

Die Erkrankten haben sich unabhängig voneinander in Hamburg aufgehalten. Insgesamt gibt es in München derzeit fünf HUS-Fälle, eine Patientin ist 47Jahre alt, die vier weiteren um die 30. Der Zustand der Patientinnen ist ,,ernst, aber stabil'', erklärte ein Sprecher des städtischen Klinikums. "Es schwebt niemand in Lebensgefahr."Vier der Frauen werden im Schwabinger Krankenhaus auf der infektiologischen Station behandelt, eine Frau liegt in Harlaching in einem isolierten Zimmer der Intensivstation.

Auch im Landkreis Freising gibt es einen Ehec-Fall. Die erkrankte Person sei aber inzwischen wieder völlig beschwerdefrei, teilte das Landratsamt mit. Deswegen sei auch noch völlig offen, ob dieser Fall mit der Serie von Infektionen in Norddeutschland zusammen hänge. Auch das Gesundsheitsamt Dachau berichtet von einem Mann, bei dem der Ehec-Erreger festgestellt worden sei, der aber keinerlei Symptome zeige. Wo sich die Erkrankten angesteckt hätten, sei noch nicht geklärt Insgesamt gibt es in Bayern mittlerweile 33 bestätigte Fälle von Ehec-Infektionen - 13 davon mit schwerem Verlauf.

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