Holocaust-Zeitzeugen an Schulen:Wie sieht die Erinnerungskultur in Zukunft aus?

Holocaust-Zeitzeugen an Schulen: Wie das kulturelle Leben im Konzentrationslager Theresienstadt war, erfahren Schülerinnen und Schüler in einem digitalen Lernprojekt des Jewish Chamber Orchestra Munich.

Wie das kulturelle Leben im Konzentrationslager Theresienstadt war, erfahren Schülerinnen und Schüler in einem digitalen Lernprojekt des Jewish Chamber Orchestra Munich.

(Foto: Robert Haas)

Bislang kamen Zeitzeugen an die Schulen und haben den Jugendlichen von der Shoah erzählt. Wie wird das künftig sein, wenn diese nicht mehr am Leben sind? Ein Projekt am Nymphenburger Gymnasium zeigt, wie das aussehen könnte.

Von Kathrin Aldenhoff

Es ist die Musik, die überrascht: Ein paar Sekunden schweben Geigenklänge durch das Klassenzimmer, dann sind die Kopfhörer des Schülers angeschlossen, es ist wieder leise. Konzentriert tippen und wischen 20 Schülerinnen und Schüler auf iPads herum, sie tasten sich durch einen virtuellen dreidimensionalen Raum; düster ist er, graue Mauern, enge Räume begrenzt von Gitterstäben. An den Wänden hängen gelbe Tafeln mit Informationen und Schwarz-Weiß-Fotografien aus den 1930er-Jahren. Dagegen leuchtet umso mehr die pinkfarbene Bluse der Holocaust-Überlebenden Michaela Vidláková.

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