München heute:Erfolgsgeschichte einer jungen Afghanin / 100 Jahre Frauenwahlrecht / Alleinerziehende in Armut

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Atefa sagt: "Ich war schon immer ein sturer Mensch." Was sie sich in den Kopf gesetzt hat, davon lässt sie so schnell nicht ab. Doch das Studieren ohne Geld ist schwierig. Das Repetitorium im Jura-Studium ist sehr teuer, und ihrer kleinen Schwester helfen will Atefa auch noch nebenbei. (Foto: Catherina Hess)

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Von Sara Maria Behbehani

Geflüchtete haben mit viel zu kämpfen. Nicht nur mit ihrer eigenen Geschichte, die häufig von Gewalt und Leid geprägt ist, in einem Ausmaß, das für uns in Deutschland unvorstellbar ist. Geflüchtete haben auch mit Vorurteilen zu kämpfen.

Viele nehmen an, dass Geflüchtete schlechte Deutschkenntnisse, einen niedrigeren Bildungsstand und weniger erfolgsversprechende Berufsaussichten hätten. Was am Anfang, gerade angekommen in Deutschland, zutreffen mag, muss jedoch absolut nicht so bleiben.

Meine Kollegin Inga Rahmsdorf erzählt die Geschichte einer jungen Frau (SZ Plus), die sich nicht unterkriegen lässt, die sich den Vorurteilen nicht beugt und die, ganz im Gegenteil, die Überzeugung antreibt, dass sie es allen zeigen wird. Die 18-jährige Atefa aus Afghanistan wuchs die ersten sechs Jahre ihres Lebens in einem Asylbewerberheim auf, die Mutter erkrankte schwer, der Vater verließ die Familie. Auf dem Gymnasium musste sie immer wieder hören: "Das schaffst du sowieso nicht."

Aber Atefa hat es geschafft. Sie studiert Jura, träumt von einer eigenen Kanzlei, lobt die deutsche Rechtsstaatlichkeit und sagt Sätze wie: "Jeder hat die Chance, wirklich gleich zu sein. Es liegt an uns, diese Chance zu nutzen."

Sie hat ihre Chance genutzt. Entgegen aller Vorurteile.

Das Wetter: Anfangs noch bedeckt und regnerisch, später kommt hin und wieder die Sonne zum Vorschein. Bei neun Grad wird es deutlich milder.

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