Zwischen Dorfen und Erding:Schwerer Unfall mit neun Verletzten

Feuerwehr - Gefahrgutunfall; schwerer unfall mit neun verletzten, darunter fünf kinder

Sehr viele Einsatzkräfte wurden am Sonntagabend zum Unfallort gerufen. Die Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.

(Foto: Thomas Gaulke)

Auf der Staatsstraße bei Lengdorf kollidieren drei Fahrzeuge, fünf Kinder werden ins Krankenhaus gebracht

Von Veronika Wulf, Lengdorf

Am Sonntagabend hat sich auf der Staatsstraße 2084 zwischen Erding und Dorfen ein schwerer Unfall ereignet. Drei Autos prallten in Lengdorf aufeinander, darin saßen neun Personen, unter ihnen fünf Kinder. Das teilte die Polizei Dorfen mit. Wie es zu der Kollision kam, ist noch unklar. Alle neun Personen sind leicht verletzt, ein Fahrer mittelschwer.

Es war gegen 17.30 Uhr, als auf der Staatsstraße 2084 auf Höhe der Abzweigung nach Schachtenseeon ein 56-jähriger Fahrer aus dem Gemeindebereich Moosinning auf die Gegenfahrbahn geriet. Warum, war am Montagnachmittag noch unklar. Auf der linken Fahrbahn schrammte er einen entgegenkommenden Kleinwagen, der nach links auswich, von der Fahrbahn abkam und Medienberichten zufolge gegen einen Baum prallte. Die beiden Personen in dem Auto wurden leicht verletzt.

Doch das Auto des 56-Jährigen streifte nicht nur den Kleinwagen, es stieß kurz darauf auch frontal mit einem entgegenkommenden Van zusammen. Dabei wurden der 56-Jährige und seine beiden Kinder, 13 und 17 Jahre alt, die auf den Rücksitzen saßen, leicht verletzt. Der Fahrer des Vans kam mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus. Auch er war nicht allein unterwegs: Die sechs, zehn und zwölf Jahre alten Kinder auf der Rückbank wurden ebenfalls leicht verletzt.

Viele Einsatzkräfte wurden am Sonntagabend an die Unfallstelle gerufen: Neben dem regulären Rettungsdienst alarmierte die Integrierte Leitstelle Erding auch die ehrenamtliche Schnelleinsatzgruppe Transport des BRK-Kreisverbandes Erding und die Sanitätseinsatzleitung, wie es in einer Mitteilung des BRK hieß. Später wurden weitere Rettungswagen mit Ehrenamtlichen besetzt, auch das Kriseninterventionsteam war beteiligt. Insgesamt rückten laut Medienberichten neun Rettungswagen an. Außerdem waren ungefähr 65 Feuerwehrmänner aus Matzbach, Lengdorf, Kirchasch und Eschlbach im Einsatz, wie die Polizei mitteilt. Auch ein Rettungshubschrauber flog vorsorglich zur Unfallstelle, da mehrere Kinder beteiligt waren. Der rückte jedoch ohne die Unfallbeteiligten wieder ab, da niemand schwer verletzt worden war. Die Verletzten wurden mit Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Es dauerte etwa zwei Stunden, bis die Unfallstelle geräumt war. So lange war der Abschnitt der Staatsstraße 2084 gesperrt.

"Ein Unfall mit so vielen Verletzten ist selten", heißt es von der Polizei Dorfen. Auf der Staatsstraße 2084 komme es hin und wieder zu Unfällen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Doch dies sei vermutlich nicht der Grund für den Unfall am Sonntagabend gewesen. Den entstandenen Sachschaden an den drei Autos schätzt die Polizei in ihrer Mitteilung auf etwa 55 000 Euro. Den 56-jährigen Mann, der den Unfall verursacht hatte, erwartet ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.

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