Zeitgemäßer Umbau:Sparkasse saniert Zentrale

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Bei den Arbeiten am Alois-Schießl-Platz soll ein Teil des Gebäudes abgetragen werden. Innen bekommt das Haus einen neuen Zuschnitt. Wann es losgeht, ist noch nicht beschlossen

Von Antonia Steiger, Erding

Erstmals haben die Erdinger Stadträte einen ersten Plan für die Sanierung, den Umbau und eine sogenannte Revitalisierung des Sparkassen-Hauptgebäudes am Alois-Schießl-Platz gesehen. Der Planungs- und Umweltausschuss beschloss, nun in die Öffentlichkeitsbeteiligung zu gehen. Wann es zum Umbau kommt, ist allerdings noch unklar. Das werde die Sparkasse Erding-Dorfen noch beraten, sagte OB Max Gotz (CSU), der im Verwaltungsrat der Sparkasse sitzt.

Der Umbau wird wieder eine Baustelle sein, die für Aufsehen sorgen wird. Das Gebäude wird zum Teil abgetragen, wie Lolita Liening vom Stadtbauamt sagte. Ein kompletter Abriss sei nicht geplant, ein Teil der Mauern werde dennoch abgetragen, sie werden verschoben, und die Grundfläche wird insgesamt etwas größer. Am Ende wird sie 1700 Quadratmeter umfassen.

Nötig wird der Umbau nicht nur, weil das Gebäude in die Jahre gekommen ist. Vor allem will das Geldinstitut auf neue Anforderungen eingehen, die sich im Umgang mit dem Bankkunden ergeben haben. So gilt der große Schalterbereich nicht mehr als zeitgemäß, denn die Kunden erledigen immer weniger Bankgeschäfte Auge in Auge mit dem Bankangestellten. Vieles wird online erledigt, für anderes holt man sich einen Termin, um in einem abgetrennten Bereich unter vier Augen Geschäfte zu besprechen. Benötigt werden daher statt des großen Foyers mehrere kleine Räume für solche Besprechungen. Das Areal soll zu einem sonstigen Sondergebiet für Büro und Verwaltungseinrichtungen vorwiegend für Finanzdienstleister werden. Auch Büros von Immobilienmakler seien dort möglich. Mit der Festlegung als sonstiges Sondergebiet werden aber Wohnungen, störende Gewerbebetriebe und Industrie ausgeschlossen. Einrichtungen für soziale Zwecke sollen hingegen zugelassen werden, wie Liening erläuterte. Dann könnten Jubiläumsfeiern, Kinderfeste und auch Spar-Tage veranstaltet werden.

In der Höhe wird das neue Gebäude weitgehend die Höhenzüge der umliegenden Bebauung aufgreifen, sagte Stadtbaumeister Sebastian Henrich. Allerdings erfährt das neue Gebäude durch eine zurückspringende Fassade eine deutlichere Gliederung. Zu sehen sei das aber nur aus einer gewissen Entfernung. "Wenn man dazwischen durchgeht, sieht man das nicht." Die Wandhöhen betragen an den Außenmauern zwischen 12,80 und 16,90 Meter. Mitten auf dem Gebäude soll es einen Aufbau geben, der insgesamt 19,10 Meter hoch wird. Er wird kaum sichtbar sein.

© SZ vom 22.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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