Die aus Erding stammende Künstlerin Magda Bittner-Simmet (1916 - 2008) machte sich in den Jahren der Wirtschaftswunderzeit als Portraitmalerin in München einen Namen. Als Vorstand der Künstlerinnenvereinigung Gedok engagierte sie sich zudem für Ausstellungen von Künstlerinnen im In- und Ausland. Ihre Selbstportraits erlauben Einblicke in ihr Selbstbewusstsein als Frau in den verschiedenen Lebensphasen. Nach ihrem Tod vor zehn Jahren übernahm die nach ihr benannte Stiftung ihren künstlerischen Nachlass. Das 1972 erbaute Atelierhaus von Magda Bittner- Simmet am Englischen Garten ist Sitz der Stiftung und Ausstellungsort. Demnächst treten hier Werke von Katharina Schellenberger aus ihrer Serie "Köpfe", für die sie 2009 mit dem Valentine-Rothe-Preis des Frauenmuseums Bonn ausgezeichnet wurde, in Dialog mit den Portraits von Magda Bittner-Simmet. Schellenberger lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Landsberg am Lech und München. In ihren Bildern geht es weniger um die wiedererkennbare Abbildung einer realen Person als vielmehr um eine Verdichtung seelischer Zustandsbeschreibungen, bei der die Begrenztheit und Fragilität des menschlichen Daseins nicht ausgeklammert wird.
"FrauenKöpfe", 1. Oktober bis 15. November, montags und donnerstags 10 bis 16 Uhr, Anmeldung erforderlich unter Tel. 089/361 52 95; Schwedenstraße 54, München.