Weiterhin Wohnkomplex:Kein Wirtshaus in Sicht

Bründlhof bei der Klinik Wartenberg ohne Priorität

Seit 2015 ist es ruhig um den Bründlhof in Wartenberg geworden. Dabei liegt der Landgasthof idyllisch und hat einen schönen großen Biergarten - zumindest war dies einmal so, ehe zuletzt die Klinik Wartenberg, der das Gebäude gehört, sogar eine Räumungsklage gegen den letzten Pächter, einen Wiener Kaffeehausbesitzer, anstrengen musste.

"Momentan wie auch schon 2015 haben andere Baustellen Priorität", wie Pressesprecherin Irene Hilf von der Klinik Wartenberg mitteilt. Zu dem Bauvorhaben Personalwohngebäude, das vermutlich im Frühjahr 2017 fertig gestellt sein werde, habe sich noch ein weiteres gesellt - der Neubau und Anbau von Patientenzimmern an der Südwestseite der Klinik. "Nach derzeitigem Planungsstand wird Anfang 2018 mit den Baumaßnahmen begonnen, es wird mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren gerechnet. So ist der Bründlhof auf der Prioritätenliste noch etwas weiter nach unten gewandert", teilt Hilf mit. Der Bründlhof werde als Wohnkomplex weiterhin verwendet. "Ein Abriss oder eine andere Verwendung wird derzeit nicht erwogen." Geschäftsführer Constantin von Stechow habe zwar weiterhin Ideen für das Gebäude - zum Beispiel der Aufbau eines Demenzzentrums oder die Einrichtung eines Demenzcafés -, aber wegen der anderen Baustellen seien diese Ideen in den Hintergrund gerückt.

2010 glaubte Klinik-Geschäftsführer Stechow in Bernhard Scholl den richtigen Wirt gefunden zu haben. Das Wirtshaus hieß "Sakrisch Guat" doch das Konzept ging nicht auf, man trennte sich nach zwei Jahren - nicht gerade in Freundschaft. Davor durfte ein gebürtiger Italiener mit einer Pizzeria sein Glück versuchen. Aber auch das funktionierte nicht. Zuvor hatte Jean-Luc Garnier dort ein französisches Lokal geführt.

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