Süddeutsche Zeitung

Weiherfeia der Wasserwacht:Orientierung am Erfolgskonzept

Die Party am Kronthaler Weiher findet zum neunten Mal statt, die Wasserwacht freut sich auf noch ein Jubiläum

Von Christoph Seeger, Erding

Doppelten Grund zum Feiern haben die Mitglieder der Wasserwacht Erding. Am Samstag, den 10. August findet die bereits neunte Weiherfeia statt. Zudem feiert die Wasserwacht Erding in diesem Jahr auch ihr 70-jähriges Bestehen.

"Die Wasserwacht ist in", sagt Siegfried Ippisch von der Wasserwacht Erding. Schon seit längerem können die Wasserretter einen regen Zustrom an Mitgliedern verzeichnen, vor allem bei der Jungend. Mittlerweile sind mehr als sechzig Jugendliche in drei Jugendgruppen aktiv. Die ständig wachsenden Besucherzahlen am Kronthaler Weiher und die damit zunehmenden Aufgaben der Wasserwacht führten im Jahr 2015 zu einer Erweiterung der Wachstation. Das Gebäude der Wasserwacht ist mittlerweile auch ein beliebter Treffpunkt der jungen Wasserwachtler, was einen großen Vorteil für die Besucher des Weihers darstellt, meint Ippisch. Denn gemäß des Vertrages mit der Stadt Erding wird der Weiher offiziell nur am Wochenende und an Feiertagen überwacht. Dadurch, dass das Gebäude aber ein beliebter Treffpunkt der jüngeren Mitglieder sei, wäre im Notfall meist Hilfe vor Ort.

Allerdings bringt diese positive Entwicklung auch Herausforderungen mit sich. Gerade die Kosten für die Ausrüstung des Nachwuchses sind immens, meint Bernd Janowsky, Vorsitzender der Erdinger Wasserwacht. Aus diesem Grund wären Benefizveranstaltungen wie die WeiherFeia auch so wichtig. "Mit dem Geld fahren wir nicht in den Urlaub", betont Ippisch. Es werde zu 100 Prozent in die Wasserwacht und ihre Ausrüstung reinvestiert und komme damit allen zu Gute.

Die diesjährige Weiherfeia orientiert sich an dem Erfolgskonzept der vergangenen Jahre. Bereits um 13 Uhr öffnet der Biergarten mit 3000 Sitzplätzen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Auch in diesem Jahr locken wieder zahlreiche Essensstände, die kulinarische Spezialitäten anbieten, wie etwa asiatisches oder traditionell bayrisches Essen. Neu in diesem Jahr sind unter anderem Schichtfleisch und Pizza. "Wir setzen hier auf Vielfalt", betont Ippisch. Ausreichend Getränke können die Besucher an den vier Schankanlagen auf dem Gelände erstehen. Der Sponsor der Weiherfeia, der Erdinger Weißbräu, bietet hierzu eine vielfältige Auswahl an alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken. Auch die Cocktailbar der Wasserwacht ist wieder mit dabei. Den musikalischen Start macht die Stadtkapelle Erding. Diese wird bis 18 Uhr für "bayrisches Feeling" sorgen. Im Anschluss daran übernehmen dann die bayrische Partyband Tetrapack und DJ Alex Wangler auf der Bühne. Abseits der Bühne ist den Gästen ebenfalls einiges geboten. Neben der Erdinger Alkoholfrei- Lounge ist auch die Trampolin Anlage geöffnet. Am Abend beleuchten zudem Feuerschalen die Wassergrenze und sorgen so für ein angenehmes Flair. Gegen Nachmittag bietet die Wasserwacht zudem auch in diesem Jahr kostenlose Motorbootfahren über den Kronthaler Weiher an. Ausbilder der Wasserwacht zeigen dabei interessierten Teilnehmern die Naturschutzstreifen am Weiher. Dieses Angebot werde immer gut angenommen, sagt Ippisch.

Damit die Gäste ausgelassen und sorgenfrei den Tag genießen können, sorgen bei der neunten Weiherfeia wieder zahlreiche Helfer im Hintergrund für Ordnung. Neben etlichen Mitgliedern der Wasserwacht werden auch Polizei und Notarzt vor Ort sein. Die Stadt Erding stellt acht Mitarbeiter des Ordnungsamtes für die Feier ab, vor allem, um den Verkehr zu regeln. Da die Zufahrtsstraße direkt neben dem Weiher wegen der Feier gesperrt ist und aktuell auch der Parkplatz im Umbau ist, wird die Parkplatzsituation problematisch, sagt Janowsky. Er appelliert daher an die Besucher, mit dem Rad oder zu Fuß zu kommen oder zumindest auf dem Volksfestplatz zu parken. Zudem weist er darauf hin, dass auch in diesem Jahr wieder Glasflaschen und Gläser verboten sind.

Ein weiterer Punkt, der gerade im vergangenen Jahr für Ärger sorgte, war das Verteilen von Flyern. Daher werde die Wasserwacht Hinweistafeln aufstellen um auf das Verbot hinzuweisen. Sollte doch Werbematerial verteilt werden, müssen die verantwortlichen Personen mit Sanktionen rechnen.

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Quelle:
SZ vom 24.07.2019
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