Wartenberg:Sparzwang beim Schulhausgarten

Das Alte Schulhaus in Wartenberg wird derzeit für ungefähr 2,2 Millionen Euro von der Gemeinde saniert, um dort Sozialwohnungen und Räume für öffentliche Zwecke zu errichten. Da es immer wieder bei der Sanierungen zu baulichen Überraschungen kam, stiegen auch die Kosten mit der Zeit. Bei den Außenanlagen zogen deshalb die Gemeinderäte vor einiger Zeit die Notbremse. Rund 500 000 Euro für eine Neugestaltung der etwa 3000 Quadratmeter großen Fläche zu einem Bürgerpark war dem Gemeinderat zu viel. Die Kritik an der Planung hatte Landschaftsarchitekt Dietmar Narr damals zu der Aussage bewegt, die Haltung des Gremiums sei "Fundamentalopposition". Man würde eine "große Chance für die nächste Generation" vergeben, aus diesem "besonderen Platz für den Markt" auch gestalterisch einen Platz zu machen. Jetzt legte das Büro Narr und Türk eine abgespeckte Planung für 350 00 Euro plus Planungskosten vor. Diese wurde mit den Gegenstimmen von Michael Gruber und August Groh (beide SPD) angenommen.

Vom Tisch ist nun zum Beispiel die umlaufenden Sitzmauer, bei der einige Gemeinderäte befürchteten, dass Kinder herunter fallen können. Statt dessen gibt es nun einen Stabmattenzaun. Auch bei den Außenanlagenmaterialien wird gespart und überwiegend Beton verwendet: bei den Belägen und Stützmauern. Zudem wurde der Spielplatz verkleinert. Die Neugestaltung soll nun im Gegenzug in einem Rutsch erfolgen statt in zwei Etappen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: