Wartenberg:Bürgerspitalstiftung wird hinterfragt

Landrat und Gründungsstifter Martin Bayerstorfer (CSU) sucht in einem Brief an alle Gemeinden im Landkreis weitere Bürger, Unternehmen, aber auch Kommunen, die eine Bürgerstiftung mit einer Mindesteinlage von 1000 Euro unterstützen. Im Gemeinderat Wartenberg ist das Vorhaben zwar grundsätzlich als positiv eingestuft worden, aber man will die Katze nicht im Sack kaufen. "Für mich ist das Schreiben sehr vage", sagte Heike Schmidt-Kronseder (FW). Dass man Bürger und Vorhaben unterstützen will, auch wenn staatliche oder kommunale Mittel dafür nicht eingesetzt werden dürften, sei gut. Aber wie das geschehen soll, darüber stehe nichts im Brief. Sie sehe nicht ein, dass sie oder andere Kollegen sich erst selber im Landratsamt kundig über die geplante Satzung kundig machen soll. Auch Eduard Ertl (Neue Mitte) bemängelte die mangelnde Informationen. Zum Beispiel, ob 100 Prozent der Gelder Bedürftigen zu gute kommen oder ob davon Verwaltungskosten abgehen. Bei Wohltätigkeitsprojekten von Zeitungen wie dem SZ Adventskalender würden alle Verwaltungsarbeiten von der vorhandenen Administration kostenlos übernommen.

Der Gemeinderat will nun erst einmal vom Landratsamt oder Landrat Bayerstorfer zumindest einen Satzungsentwurf, ehe man sich ein Urteil bilden kann.

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