Vortrag über Suche nach Bodendenkmälern:Luftbildarchäologie mit dem Multikopter

Stefan Kluthe vom Archäologischen Verein Erding (AVE) wird am Montag, 3. Juli, über Luftbildarchäologie mit dem Multikopter berichten. Der Vortrag im Museum Erding, Prielmayerstraße 1, beginnt um 20 Uhr. Drohnen mit Kameras kommen nicht nur im Hobbybereich, sondern auch immer mehr in professionellen Anwendungsbereichen zum Einsatz. Stefan Kluthe, Fachbeirat im Archäologischen Verein, beschäftigt sich bereits seit acht Jahren intensiv mit kamerabestückten Multikoptern und hat einen großen Erfahrungs- und Bilderschatz zusammengetragen. Er setzt diese erfolgreich ehrenamtlich im Bereich der Luftbildarchäologie ein. In seinem Vortrag stellt er zunächst die Technik und die Anwendungsmöglichkeiten solcher Multikopter vor, erläutert die rechtlichen Rahmenbedingungen beziehungsweise Genehmigungsverfahren und nimmt Stellung zur neuen Drohnenverordnung. Der Schwerpunkt des Vortrags liegt in der Präsentation zahlreicher und beeindruckender Foto-Beispiele aus dem Erding Land und der Region München. Dabei werden die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Luftbildarchäologie mit einem Multikopter diskutiert. Neben der Dokumentation von Ausgrabungsflächen und von oberirdisch noch erhaltenen Bodendenkmälern, zeigt der Referent, wie bestimmte, oft nur für kurze Zeit auftretende Bewuchsmerkmale aus der Luft erkannt, entdeckt und dokumentiert werden können.

Besonders in den vergangenen Wochen seien auf Grund der langen Hitzewelle zahlreiche Bodendenkmäler wie Siedlungen, Viereckschanzen, römische Landgüter, Grabhügel und Gräberfelder im ausreifenden Getreide in hervorragender Schärfe im Luftbild erfasst werden. Die Trockenheit wirkte sich massiv auf das Wachstum des Getreides aus. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

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