Süddeutsche Zeitung

Volkshochschule:Vortrag über Legasthenie

Lese- oder Rechtschreibstörungen gab es schon immer und gibt es weltweit, sie sind keine Modediagnose oder ein reines Problem der Gegenwart. Am Donnerstag, 17. Januar referiert Alexander Geist, Schulpsychologe und Deutschlehrkraft am Anne-Frank-Gymnasium von 19 bis 20.30 Uhr im VHS-Haus zu diesem wichtigen Thema. Für Betroffene und ihre Eltern ist die Legasthenie meist mit Leid und vielen Folgeproblemen verbunden. In dem Vortrag geht es darum, zu verstehen, was eine Legasthenie ist und was nicht, welche Begleit- und Folgeprobleme auftauchen und wie man als Eltern oder Lehrkraft den richtigen Unterstützungs- und Behandlungsweg findet. Wichtig ist es, Vorurteile abzubauen, sowohl in Bezug auf die Störung als auch auf Behandlungswege. Viel lesen als Mittel zur Rechtschreibverbesserung? Ein Vorurteil. Jeden Tag ein Diktat? Nicht hilfreich, oft sogar kontraproduktiv. Das rechtschreibschwache Kind müsse sich nur mehr konzentrieren - manchmal ist eine Konzentrationsstörung der Ausgangspunkt, häufiger aber treten Konzentrationsprobleme als Folge einer Legasthenie auf. Der Referent verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Betroffenen; an seiner Schule baute er bereits 1998 ein Förderprogramm auf, das unter dem Namen "Erdinger Rechtschreibtraining" bis heute existiert und weiterentwickelt wurde. Eine Anmeldung ist erforderlich! Der Vortrag kostet 12 Euro, mit Kulturkarte ist er kostenlos.

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Quelle:
SZ vom 11.01.2019 / SZ
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