Volksbegehren Artenvielfalt:Aktionskreis in Dorfen

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Noch mehr Unterstützung für das Projekt "Rettet die Bienen"

Auch in Dorfen hat sich jetzt ein Aktionskreis gegründet, der dem Volksbegehren Artenvielfalt "Rettet die Bienen!" zum Erfolg verhelfen will. Dem Aktionskreis gehören der Bund Naturschutz, der Imkerverein, der Gartenbauverein Grüntegernbach, die SPD, der Tagwerk-Verein, die Agenda 21 sowie Nautilusfilm von Melanie und Jan Haft als Partner an. Mit Infoständen, Plakatierung, Pressearbeit und Kampagnen in den Sozialen Medien wolle man in Dorfen mehr als zehn Prozent der Bevölkerung dazu bewegen, für den Artenschutz aktiv zu werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Sprecher des Aktionskreises in Dorfen sind Wolfgang Weidenhammer, Franz Miksch und Michael Rott.

Er sei überglücklich, dass ein "höchst wirksamer und rechtlich unangreifbarer Gesetzentwurf" gelungen sei, so wird Stefan Treffler von der ÖDP in dem Schreiben zitiert. Diese direktdemokratische Initiative sei "die größte Chance für den Naturschutz in Bayern seit Jahrzehnten". Auch Wolfgang Weidenhammer vom Landesbund für Vogelschutz sieht demnach in dem Begehren "eine historische Chance für ein geändertes bayerisches Naturschutzgesetz", damit sich die Lebensbedingungen für Bienen, Schmetterlinge, Vögel und Insekten deutlich besserten.

Nach dem Sammeln von knapp 100 000 Unterschriften ist das von der ÖDP initiierte Volksbegehren für Artenvielfalt "Rettet die Bienen!" vom Innenministerium zugelassen. Jetzt müssen sich zwischen 31. Januar und 13. Februar mindestens eine Million wahlberechtigte Bürger in Bayern für das Volksbegehren in ihren Rathäusern eintragen. Er freue sich auf die "aktive Mitarbeit an einem der wichtigsten Volksbegehren in der Geschichte unseres Landes", teilt dazu Michael Rott mit, weiterer Sprecher des Aktionskreises und Mitglied bei den Grünen.

Ziel des Volksbegehrens sei es, in Bayern "das wirksamste Naturschutzgesetz Deutschlands" zu erreichen. Ein Biotopnetzverbund solle die "Verinselung" einzelner Schutzgebiete beenden und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln solle eingedämmt werden. Die ökologische Landwirtschaft soll ausgebaut werden auf 20 Prozent innerhalb von sechs Jahren.

© SZ vom 15.01.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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