Verkehr:Überlastung in den Abendstunden

Nach einer Untersuchung der Ingenieurgesellschaft für Straßenverkehr Schlothaus und Wauer ist die Kreuzung Strogenstraße/Thenner Straße und Marktplatz in Wartenberg bereits jetzt in den Abendstunden überlastet. Und wenn sich dort nichts ändert, werden vor allem die Verkehrsmengen auf der Thenner Straße die maximale Kapazität bald überschreiten. Als mögliche Varianten wurden von den Experten ein "signalgeregelter Knotenpunkt", sprich Ampel, und ein Minikreisverkehr untersucht. Beide Varianten könnten die prognostizierten Verkehrsmengen bis 2035 leistungsfähig abwickeln, wie es heißt. Aufgrund der baulichen Herausforderung sowie der möglichen Problematik des Grunderwerbs rät die Ingenieurgesellschaft aber von der Minikreisverkehrslösung ab und favorisiert die Lichtsignalanlage.

Mit dem Ergebnis hatte der Gemeinderat Wartenberg schon gerechnet, denn jeder ist schon mal länger an der Kreuzung gestanden. Vor allem, wenn man vom Marktplatz nach links in die Strogenstraße abbiegen will. Aber auch von der Thenner Straße ist Linksabbiegen oft mit längeren Wartezeiten verbunden. Am Morgen beträgt nach den durchgeführten Zählung die Wartezeit für die Autofahrer noch 35 Sekunden, am Abend wird "Qualitätsstufe E" erreicht - was auf der Thenner Straße Wartezeiten von mehr als 70 Sekunden bedeutet und einen Rückstau.

Da mit einem Kreisverkehr rechnerisch kürzere "Wartezeiten" an der Kreuzung erreicht werden können, sprach sich SPD-Gemeinderat Michael Paulini dafür aus, trotz baulicher Probleme den Kreisverkehr beim weiteren Vorgehen nicht aus den Augen zu lassen. Die Untersuchung habe ihn nicht ausgeschlossen an der Stelle, sondern nur von einer schwerer umzusetzenden Lösung gesprochen.

Jetzt soll aber erst Mal das zuständige Staatliche Straßenbauamt Freising mit der Analyse, die Wartenberg rund 6000 Euro kostete, konfrontiert werden, wie Christian Pröbst (CSU) sagte. Diese soll dann dem Markt Lösungsvorschläge für die bereits jetzt stark belastete Kreuzung vorlegen. Erst, wenn die Gemeinde nicht damit zufrieden sei, soll man über mögliche Alternative nachdenken, die die Kommune möglicherweise viel Geld koste.

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