Upload-Filter:Niebler begrüßt Reform

Europaabgeordnete sieht die Werke von Kreativen nun besser geschützt

Die Vaterstettener Europaabgeordnete Angelika Niebler (CSU) hat die Reform des Urheberrechts begrüßt, die am Dienstag vom EU-Parlament beschlossen wurde. Durch die Reform werde sichergestellt, dass Kreative auch im Zeitalter des Internets fair vergütet werden könnten, so die Vorsitzende der CSU-Europagruppe. "Nur so können wir die Existenz von Künstlerinnen und Künstlern auch im digitalen Zeitalter gewährleisten", teilt sie mit. Kreative müssten Geld für ihre Arbeit bekommen. Die Reform werde dafür sorgen, dass kreative Inhalte angemessen vergütet werden, so Niebler.

Um das sicherzustellen, würden große Internetplattformen in die Verantwortung genommen. Diese Plattformen machten Umsatz und Gewinne auf Kosten der Urheber, da Nutzer ohne Zustimmung der Urheber geschütztes Material hochladen könnten. Laut Artikel 13 des Gesetzestextes sollen große Plattformen "nach Maßgabe hoher branchenüblicher Standards für die berufliche Sorgfalt alle Anstrengungen" unternehmen, um Urheberrechtsverletzungen zu verhindern. Upload-Filter seien kein Muss. Ausgenommen von der Regelung in Artikel 13 sind hochgeladene Inhalte zum Zweck des Zitats, der Kritik, der Rezension, Karikatur und der Parodie.

© SZ vom 28.03.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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