Süddeutsche Zeitung

Untersuchungsergebnisse:Trinkwasser schneidet gut ab

Aber Klimawandel lässt Hausbrunnen austrocknen

Die Trinkwasserqualität im Landkreis Erding wird auf einem sehr hohen Niveau eingestuft. Die 21 zentralen Wasserwerke im Landkreis, die die Versorgung stemmen, lassen das Wasser regelmäßig untersuchen. Sämtliche vorgelegte Befunde waren im Kalenderjahr 2018 unauffällig und lagen unter den in der Trinkwasserverordnung vorgegebenen Grenzwerten. Darauf hat Landrat Martin Bayerstorfer in der Jahrespressekonferenz hingewiesen. Allerdings gibt es auch schlechte Nachrichten, die die 71 kleineren Hausbrunnen betreffen, die abgelegene Anwesen mit Trinkwasser versorgen: Zwei davon sind im Spätherbst unabhängig voneinander und vermutlich in Folge der geringen Niederschlagsmengen trocken gefallen. In den vergangenen Jahrzehnten habe es keinerlei vergleichbare Situationen gegeben, weshalb zu befürchten sei, dass es angesichts des voranschreitenden Klimawandels nicht bei diesen Einzelfällen bleiben könnte.

Auch diese Hausbrunnen unterliegen der regelmäßigen Untersuchungspflicht. Turnusgemäß wird das wieder 2020 der Fall sein, teilte das Landratsamt mit. Nahezu alle Betreiber seien im vergangenen Jahr ihrer Untersuchungspflicht nachgekommen. Wegen Überschreitungen der Grenzwerte mussten sieben Abkoch-Anordnungen erlassen werden, von denen vier aufgehoben werden konnten, nachdem die Anlagen desinfiziert, gespült, ertüchtigt oder verbessert wurden.

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Quelle:
SZ vom 12.01.2019 / tdr
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