Ungebrochener Widerstand:Spendenaktion für Startbahngegner

Die Gemeinde darf Theo Dittmann finanziell nicht unterstützen, jetzt springt die Bürgerinitiative Fluglärm-Abwehr-Kranzberg, kurz Flak, in die Bresche. Sie hat ein Spendenkonto eingerichtet und hofft nun, dass möglichst viele Bürger 20 bis 50 Euro oder auch mehr überweisen. "Wir wollen einen Mitbürger, der sich mit großem Sachverstand und Zeitaufwand für unsere zukunftswichtigen Belange einsetzt, nicht im Regen stehen lassen", heißt es in dem Aufruf. Dittmann klagt gegen die Genehmigung des Startbahn-Baus, weil die 62-Dezibel-Linie wegfällt, die bisher einen höheren Dauerschallpegel durch Überflüge in der Gemeinde verhindert. Die Gemeinderäte wollten Dittmann mit bis zu 10 000 Euro unterstützen und so dessen Ausgaben für Gericht und Anwälte abfedern, da ein Erfolg ganz im Sinne Kranzbergs wäre, hieß es in dem Gremium. Die Regierung von Oberbayern bekam davon Wind und untersagte dies. Die Gemeinde wehrte sich, bekam vor dem Verwaltungsgericht aber nicht Recht.

Der Prozess Dittmanns ist ausgesetzt, bis das Bundesverwaltungsgericht über die Zulassung einer Revision gegen das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs zum Genehmigungsbescheid entschieden hat.

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