Unfallverhütung:Vorsorge gegen Stromschlag

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Landkreis vergibt Teile der Elektrogeräteprüfung

Unternehmen und die öffentliche Hand müssen regelmäßig ihre Elektrogeräte prüfen lassen. Zwar keine kleinen batteriebetriebenen wie Taschenrechner, aber alles, was einen Netzstecker hat und wo somit die Gefahr eines elektrischen Schlages besteht. Auch der Landkreis muss diese Vorsorge treffen. Allerdings betrifft das mitsamt den Elektrogeräten an den landkreiseigenen Schulen insgesamt 21 000 Geräte. Aufgrund eines personellen Engpasses wird das heuer nicht mehr nur mit eigenen Kräften zu stemmen sein. Der Kreisausschuss für Bauen und Energie hat zugestimmt, einen Teil dieser Aufgabe zu vergeben und dafür einen Etat in Höhe von 80 000 Euro einzuplanen.

Die Vorgabe resultiert aus den Unfallverhütungsvorschriften und verpflichtet Arbeitgeber, elektrische Geräte einmal jährlich prüfen zu lassen. Wenn sich herausstellt, dass bei den Geräten die Fehlerquote unter zwei Prozent liegt, kann die Prüffrist auf zwei Jahre verlängert werden. Das ist beim Landkreis Erding der Fall. Dennoch bedeuten 21 000 Geräte eine Menge Arbeit für die beiden hausinternen Elektriker. Verschärft hat sich die Situation dadurch, dass einer der beiden an das Innenministerium "ausgeliehen" wurde, wie es Matthias Huber vom Landratsamt in der Sitzung formulierte. Daher ist eine Prüfung in Eigenregie unter Einhaltung der gesetzlich geforderten Prüffristen nicht mehr möglich. Daher soll ein Teil der in 2017 zu prüfenden Liegenschaften an externe Elektrofirmen vergeben werden. Dabei handelt es sich um die Katharina-Fischer-Schule, das Korbinian-Aigner-Gymnasium, die Berufsschule, die Gastroschule und die Fos/Bos. In diesen fünf Liegenschaften befinden sich etwa 8570 zu prüfende Geräte. Es ist geplant, jede Schule einzeln zu vergeben. Den Fachfirmen will man eine gewisse Zeitspanne zur Umsetzung gewähren und dadurch günstige Angebote erhalten.

© SZ vom 22.02.2017 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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