Unfall :Sattelzug kippt auf A94 um

Großeinsatz für die Feuerwehren auf der A94: Sie kümmerten sich nach dem Lastwagenunfall zunächst um die Sperrung der Fahrbahn in Richtung München. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Fahrer übersieht Baustellenbeginn bei Pastetten. Bei dem Unfall entsteht ein Sachschaden in Höhe von etwa 200 000 Euro.

Von Petra Schnirch, Pastetten

Ein mit Bier beladener Sattelzug ist am Freitagabend auf der A94 umgekippt. Der 51-jährige Fahrer hatte den Baustellenbeginn bei der Anschlussstelle Pastetten übersehen und war in diesem Bereich viel zu schnell unterwegs. Laut Polizeibericht verlor er die Kontrolle über den Sattelzug. Dieser stürzte um und rutschte anschließend auf der Beifahrerseite liegend noch mehrere Meter über die Fahrbahn.

 Der Fahrer blieb unverletzt. Seine Ladung landete jedoch auf der Autobahn. Zudem liefen mehrere Hundert Liter Betriebsstoffe in umliegende Abflüsse. Der Schaden ist enorm, wie die Polizei berichtet: Bei dem Unfall wurden die Fahrbahnoberfläche der Autobahn beschädigt, das umliegende Gewässer verunreinigt, mehrere Warnbaken zerstört sowie die Beifahrerseite des Sattelzugs erheblich beschädigt. Nach ersten Schätzungen liegt der entstandene Sachschaden bei etwa 200 000 Euro.

 Zur Unfallaufnahme, Fahrzeugbergung und Fahrbahn- sowie Gewässerreinigung musste die Autobahn in Richtung München gesperrt werden. Diese Aufgabe übernahmen zunächst die Feuerwehren Parsdorf-Hergolding, Markt Schwaben, Forstinning und Anzing. Sie wurden dann durch die Autobahnmeisterei der Isentalautobahn GmbH abgelöst, die eine Ableitung über die Ausfahrt Pastetten einrichtete. Aufgrund der komplizierten Bergung des Sattelzugs unter einer Autobahnbrücke blieb die Fahrbahn in Richtung München bis in die frühen Morgenstunden gesperrt. Auch das Bergen der Ladung war kompliziert, das Technische Hilfswerk unterstützte den Abschleppdienst dabei durch einen Fachberater Logistik.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Geriatrie
:Ein Kraftort in Blau

Die Klinik Wartenberg hat jetzt einen Raum der Stille, mitfinanziert vom Leserhilfswerk SZ Gute Werke. Hier können Patienten und Angehörige zur Ruhe kommen. Draußen warten auf das Klinikum eher unruhige Zeiten.

Von Regina Bluhme

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: