Ein mit Bier beladener Sattelzug ist am Freitagabend auf der A94 umgekippt. Der 51-jährige Fahrer hatte den Baustellenbeginn bei der Anschlussstelle Pastetten übersehen und war in diesem Bereich viel zu schnell unterwegs. Laut Polizeibericht verlor er die Kontrolle über den Sattelzug. Dieser stürzte um und rutschte anschließend auf der Beifahrerseite liegend noch mehrere Meter über die Fahrbahn.
Der Fahrer blieb unverletzt. Seine Ladung landete jedoch auf der Autobahn. Zudem liefen mehrere Hundert Liter Betriebsstoffe in umliegende Abflüsse. Der Schaden ist enorm, wie die Polizei berichtet: Bei dem Unfall wurden die Fahrbahnoberfläche der Autobahn beschädigt, das umliegende Gewässer verunreinigt, mehrere Warnbaken zerstört sowie die Beifahrerseite des Sattelzugs erheblich beschädigt. Nach ersten Schätzungen liegt der entstandene Sachschaden bei etwa 200 000 Euro.
Zur Unfallaufnahme, Fahrzeugbergung und Fahrbahn- sowie Gewässerreinigung musste die Autobahn in Richtung München gesperrt werden. Diese Aufgabe übernahmen zunächst die Feuerwehren Parsdorf-Hergolding, Markt Schwaben, Forstinning und Anzing. Sie wurden dann durch die Autobahnmeisterei der Isentalautobahn GmbH abgelöst, die eine Ableitung über die Ausfahrt Pastetten einrichtete. Aufgrund der komplizierten Bergung des Sattelzugs unter einer Autobahnbrücke blieb die Fahrbahn in Richtung München bis in die frühen Morgenstunden gesperrt. Auch das Bergen der Ladung war kompliziert, das Technische Hilfswerk unterstützte den Abschleppdienst dabei durch einen Fachberater Logistik.