TSV Eching:Weiter auf Konsolidierungskurs

TSV Eching: Der Vorstand des TSV Eching (von links): Gerhard Beer (2. Vorsitzender), Bene Labermeier (3. Vorsitzender), Anna-Lena Beer (Schriftführerin), Florian Uffinger ( Jugendleiter) und Wolfgang Nagl (Schatzmeister).

Der Vorstand des TSV Eching (von links): Gerhard Beer (2. Vorsitzender), Bene Labermeier (3. Vorsitzender), Anna-Lena Beer (Schriftführerin), Florian Uffinger ( Jugendleiter) und Wolfgang Nagl (Schatzmeister).

(Foto: Marco Einfeldt)

Im Verein läuft es rund, Vorsitzender bleibt Rudolf Hauke. Nur die Bezirksliga-Fußballer überzeugen derzeit spielerisch nicht, dafür sind die Frauen im Aufwind

Von Klaus Bachhuber, Eching

Üblicherweise war beim TSV Eching in den Hauptversammlungen zuletzt meist der Kassenbericht der spannendste Punkt. Bis an die Grenzen der Überschuldung war der ruhmreiche Verein abgesunken, zeitweise stand die Zukunft auf dem Spiel. Mittlerweile aber hat sich der TSV wieder solide gespart; trotz Investitionen in die Infrastruktur schrieb man auch 2018 schwarze Zahlen. Und so sind langsam wieder Punkte und Tore auf dem Feld wieder die entscheidenden Zahlen.

"Mehr erhofft" habe man sich von der Bezirksligatruppe, bilanzierte Abteilungsleiter Marcus Heiss am Mittwoch im Sportheim die Vorrunde. Nach einem Konsolidierungsjahr nach dem Abstieg sollte heuer wieder die Spitze angegriffen werden, doch davon ist die Mannschaft weit entfernt. In der Rückserie fehlt auch Co-Trainer Daniel Steinacher, der bislang auf dem Feld der verlängerte Arm von Coach Gerry Lösch war und nun aufgehört hat. Die besseren Zahlen weist derzeit die Damenmannschaft als Tabellenführer auf. Ein Aufstieg wäre der größte Erfolg. Zudem ist der Andrang gerade so enorm, dass noch für die Rückrunde eine U21-Halbfeldmannschaft nachgemeldet wurde. Die Jugendabteilung besticht durch ihre schiere Größe: Mit 300 Nachwuchskickern in 18 Mannschaften stellt der TSV weiter die größte Jugendabteilung im Landkreis. 666 Mitglieder hat man, darunter 279 Kinder und Jugendliche unter 17.

Geplatzt ist vorerst die Vision, ein neues Sportgelände weiter südlich am Echinger See zu erschließen. Es scheitere an Grundstücksfragen, berichtete der Zweite Vorsitzende Gerd Beer in Vertretung von Vorsitzendem Rudolf Hauke. Der Verein fokussiere sich nun darauf, die bestehenden Plätze mittelfristig zu sichern, wozu ein auslaufender Pachtvertrag verlängert und in die teils sanierungsbedürftigen Anlagen investiert werden müsse. Nötig sind eine Heizungsreparatur, eine neue Belüftung und ein neues Kassenhäuschen. Insgesamt erwartet der Verein in den nächsten Jahren rund 180 000 Euro Investitionskosten. Zuletzt wurden schon die Sanitäranlagen saniert und die Flutlichtanlage auf LED-Leuchten umgerüstet. Dennoch blieb 2018 ein stattliches Plus in der Kasse, ein weiteres Darlehen konnte getilgt werden. Modernisiert hat sich der Verein mit einer neuen Satzung. Auch der digitale Auftritt mit Webseite und in Kommunikationsmedien soll neu aufgestellt werden. Den neuen Vorstand bilden: Vorsitzender Rudolf Hauke, Zweiter Vorsitzender Gerd Beer, Dritter Vorsitzender Bene Labermeier, Jugendleiter Florian Uffinger, Schatzmeister Wolfgang Nagl, Schriftführerin Anna-Lena Beer, Ehrenrat: Ludwig Ehbauer, Winfried Klar, Michael Widhopf.

Schließlich wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft Alfons Greimel, Gert Kurz, Hans Moll, Ludwig Niedermeier sen. und Ludwig Pflügler geehrt, für 50 Jahre im Verein Georg Bartl. Neue Ehrenmitglieder sind Gerhard Dürr, Hans Fischer, Herbert Krimmer, Wilhelm Kufner, Karl Merz, Günter Rugullies und Klemens Seemüller.

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