Erding:"Die Therme ist ein Luxusgut, wir sind nicht überlebenswichtig"

Erding: In der Erdinger Therme soll man seine Sorgen vergessen. Das muss man sich aber auch leisten können.

In der Erdinger Therme soll man seine Sorgen vergessen. Das muss man sich aber auch leisten können.

(Foto: Renate Schmidt)

Die Corona-Jahre waren für die Therme Erding eine Katastrophe. Das Ergebnis: rund 60 Millionen Euro Umsatzausfall. Mit Bangen blickt man nun auf 2023 und darauf, wie viele Menschen sich den Besuch noch leisten können.

Von Gerhard Wilhelm, Erding

Die Corona-Jahre 2020 und 2021 waren für die Therme Erding eine Katastrophe. Monatelang musste der Wellness-Tempel komplett schließen oder mit großen Beschränkungen bei den maximalen Besucherzahlen leben. Das Ergebnis: rund 60 Millionen Euro Umsatzausfall. Dennoch wurde investiert und saniert. 2022 sollte laut Inhaber Jörg Wund ein "Jahr des Feinschliffs" und der Konsolidierung werden. Doch wegen der Energiekrise kam es anders: "2022 war ein Kampf an jeder Stelle", klagt Wund. Dennoch zieht er ein einigermaßen positives Fazit, zumal der August der beste Besuchermonat in der Geschichte der Therme wurde. Mit Bangen blickt er aber auf das Jahr 2023, vor allem wegen der hohen Energiekosten, die wohl auf die Bürger und Bürgerinnen zukommen werden. Wund fragt sich, ob da noch Geld übrig bleiben wird, um sich den "Luxus Therme" leisten zu können.

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