Taufkirchener Bürgermeister informiert:Arbeitsreiches Jahr

Taufkirchener Bürgermeister informiert: Taufkirchens Bürgermeister Franz Hofstetter hat ein arbeitsreiches Jahr vor sich.

Taufkirchens Bürgermeister Franz Hofstetter hat ein arbeitsreiches Jahr vor sich.

(Foto: Renate Schmidt)

Wasserschloss, Kinderbetreuung, Wohnungen: Taufkirchen hat 2017 viel vor

Von Philipp Schmitt, Taufkirchen

Eine positive Jahresbilanz hat Taufkirchens Bürgermeister Franz Hofstetter (CSU) bei einem Pressegespräch im Rathaus der Gemeinde gezogen - und einen zuversichtlichen Ausblick auf das neue Jahr gewagt: "Mit dem Verlauf des vergangenen Jahres können wir zufrieden sein, es hat sich viel getan. Und auch für 2017 haben wir wieder viel vor", sagte Hofstetter.

Zuerst aber der Rückblick: Im Sommer 2016 haben die Bauarbeiten für das mehr als drei Millionen Euro teure neue Kinderhaus (die Gemeinde erhält 40 Prozent Zuschuss) an der Carl-Orff-Straße begonnen. Das Angebot für die Kinderbetreuung soll verbessert werden, ab September 2017 wird es Plätze für bis zu 85 Kindern geben: "Der Rohbau steht bereits, derzeit wird der Name für das Kinderhaus gesucht", so Hofstetter. Im Rekordhaushalt 2017 mit einem Volumen von 27 Millionen Euro und geplanten Investitionen von zehn Millionen Euro, hat die Gemeinde mehr als zwei Millionen Euro für das Kinderhaus eingeplant. Das Haus wird unter der Trägerschaft des Betreuungszentrum Steinhöring stehen und Platz für zwei Kindergartengruppen, eine Krippengruppe und eine heilpädagogische Gruppe bieten. Für Nachwuchs wurde 2016 in Taufkirchen übrigens reichlich gesorgt: In der Gemeinde wurden mehr als 100 Geburten registriert.

Hofstetter teilte zudem mit, dass 2017 noch einmal zwei Millionen Euro ins Waldbad investiert und damit die Umgestaltungs- und Modernisierungsarbeiten abgeschlossen werden. Die Aufnahme von Krediten ist 2017 nicht eingeplant; die Gemeinde hofft aber, dass nach den fünf Millionen Euro im vergangenen Jahr die Gewerbesteuereinnahmen auch 2017 mindestens 3,5 Millionen Euro betragen werden. Auch das Wasserschloss war ein Thema: Hofstetter hofft, dass im nun gemeindeeigenen Schloss von Herbst 2017 an ein Gastronom die Bewirtung übernimmt. Sollte der Gemeinderat im Januar darüber entscheiden, dass dort in Zukunft frisch gekocht werden soll, muss in eine neue Küche investiert werden. Hofstetter teilte zudem mit, dass im Wasserschloss 2017 Investitionen in den Brandschutz erforderlich sind und ein neuer Steg als zusätzlicher Rettungsweg gebaut werden müsse. Neben vielen weiteren Projekten und Arbeiten im Schulzentrum und dem behindertengerechten Umbau des Busbahnhofes soll zwischen Rathaus und neuem Ärztehaus zur Querung der Bundesstraße eine neue Ampel errichtet werden. Der Bau des neuen Ärztehauses selbst im Zentrum neben Schule und Rathaus mache indes gute Fortschritte, so Hofstetter. Dort soll künftig die Sparkassenfiliale und eine Arztpraxis sowie ein Zahnarzt zu finden sein: "Es ist bereits fix, dass dort ein Allgemeinarzt einzieht", hieß es. Derzeit sei zudem im Gespräch, zur medizinischen Nahversorgung die Kooperation mit der Erdinger Klinik auszuweiten; denkbar wären offenbar weitere Praxen von Orthopäden und Gynäkologen, die auch im Erdinger Krankenhaus tätig sind. Die Nachfrage nach Wohnungen und Bauland ist in Taufkirchen ungebrochen hoch. Im kommenden Jahr sollen auf dem M&M-Areal die Abrissarbeiten der alten Gebäude starten, damit dort die geplanten 45 Wohnungen gebaut werden können. Die Gemeinde wird zudem 2017 weiter am Kauf von Grundstücken für potenzielles Bauland interessiert sei, um Einheimischen Grundstücke zu erschwinglichen Preisen bieten zu können. Für den sozialen Wohnungsbau hat Taufkirchen einer Wohnbaugesellschaft ein Grundstück zur Verfügung gestellt, um auch in diesem Bereich neben den auf den Weg gebrachten neuen Baugebieten Angebote zu schaffen.

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