Taufkirchen:Vorbildliche Inklusion

Bundesfamilienministerin zeichnet Mehrgenerationenhaus aus

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat am Montag, 4. Juni, in Berlin fünf Mehrgenerationenhäuser mit dem Preis "Demografie-Gestalter 2018" ausgezeichnet. Gewinner des Preises in der Kategorie "Partizipationsprozesse" sind das Mehrgenerationenhaus und die Gemeinde mit dem Projekt "Taufkirchen für alle - eine Gemeinde praktiziert Inklusion".

"Nichts hält Gesellschaft so zusammen wie Hilfe und Kontakt im unmittelbaren Lebensumfeld. Nichts ist so wichtig für Menschen wie andere Menschen, die sich kümmern", sagte Bundesministerin Franziska Giffey auf der Verleihung. "Ich verspreche Ihnen: Wir kümmern uns um die Mehrgenerationenhäuser", betonte sie.

Der Wettbewerb "Demografie-Gestalter 2018 - Der Mehrgenerationenhauspreis" fand dieses Jahr zum ersten Mal statt und zeichnet Projekte aus, die auf besonders kreative Art und Weise den demografischen Wandel mitgestalten. Rund 540 Mehrgenerationenhäuser konnten am Wettbewerb in vier verschiedenen Kategorien teilnehmen und hatten die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 2000 Euro.

Die Taufkirchener konnten die Jury mit ihrem seit 2016 bestehenden Inklusionsprojekt überzeugen. "Das Projekt, das Benachteiligte gleichberechtigt in das gesellschaftliche Leben einbindet und sie gezielt daran teilhaben lässt, wurde ausgewählt, da eine nachhaltige, wirksame Struktur etabliert wurde, in der Partizipation und Inklusion eng verknüpft werden", begründete die Jury ihre Wahl. "Das Projekt ist generationenübergreifend angelegt und erreicht durch die Kooperationen mit Schulen und der Kommune Bürgerinnen und Bürger aller Altersstufen", so die Jury weiter. Das Projekt "Taufkirchen für alle - Eine Gemeinde praktiziert Inklusion" wurde ins Leben gerufen, um unabhängig von Alter, Herkunft, Behinderung oder Krankheit Teilhabe in der Gemeinde zu fördern und alle Menschen vor Ort mit einzubeziehen. Projektleiterin Katharina Gaigl und Bürgermeister Franz Hofstetter begleiten den Prozess seit Beginn und freuen sich über die Auszeichnung. "Dieser Preis gehört allen Beteiligten", sagte Bürgermeister Hofstetter.

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