Taufkirchen:Bau der Boulderhalle hat begonnen

Taufkirchen: Der Bau der Boulderhalle am Waldbad im DAV-Kletterzentrum Taufkirchen hat begonnen. Derzeit werden noch kleinere Erdarbeiten durchgeführt.

Der Bau der Boulderhalle am Waldbad im DAV-Kletterzentrum Taufkirchen hat begonnen. Derzeit werden noch kleinere Erdarbeiten durchgeführt.

(Foto: privat)

Die Beton- und Erdarbeiten sind erledigt, bald können die Zimmerer mit dem Bau der Holzkonstruktion beginnen. Die Kosten liegen bei 360 000 Euro.

Bis der Beschluss im Oktober fiel, waren schon ein paar Jahre ins Land gezogen, dafür geht es jetzt umso schneller: Wie geplant ist noch im Dezember der Baubeginn für die neue Boulderhalle des Deutschen Alpenvereins (DAV), Sektion Taufkirchen, erfolgt. Das hat jetzt Georg Bauer, der Vorsitzende des Vereins, mitgeteilt. Nachdem die Bagger angerückt waren, konnten die Erdarbeiten zügig ausgeführt werden. Inzwischen sind auch die Betonarbeiten bereits erledigt, es sind jetzt noch kleinere Erdarbeiten durchzuführen und dann hofft Bauer, dass Ende Februar die Zimmererarbeiten beginnen können. Die Halle wird als Massivholzkonstruktion errichtet. Der Alpenverein hofft, dass dann noch im Spätwinter mit den Zimmererarbeiten begonnen werden kann. Wenn alles gut geht, soll die Halle noch im Jahr 2023 in Betrieb gehen.

Für die Erweiterung des DAV-Kletterzentrums am Waldbad um eine Boulderhalle war eine außerordentliche Mitgliederversammlung der DAV-Sektion Taufkirchen nötig. Sie gab mit großer Mehrheit die Zustimmung für ein Projekt, das die Attraktivität der Kletteranlage erhöhen soll. 56 Mitglieder votierten damals dafür. Niemand dagegen und es gab auch keine Enthaltungen. In einer zwölf mal 15 Meter großen Halle werden vielleicht noch in diesem Jahr 250 Quadratmeter Kletterfläche zum Bouldern entstehen - das heißt, man klettert an senkrechten und überhängenden Wänden Routen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, allerdings in geringer Höhe, sodass man keine Seilsicherung benötigt. Stürze werden von Schaumstoffmatten abgefedert. Entstehen soll die Halle in massiver Holzbauweise, die sowohl innen als auch außen zum Klettern genutzt werden kann und darüber hinaus eine kleine Kletterfläche für Waldbad-Besucher besitzt.

Baukosten in Höhe von 360 000 Euro

Die lange Zeit bis zum Beschluss hatte einen bösen finanziellen Nebeneffekt: auch die Kletterfreunde in Taufkirchen mussten feststellen, dass wegen Materialknappheit, Auftragsstau und Inflation die Preise von Bauvorhaben extrem gestiegen sind. Aus diesem Grund hatte der Vorstand seinen Entwurf für die Boulderhalle, die Kostenschätzung und die Finanzierungsplanung, noch einmal bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vorgestellt. Insgesamt liegt das Investitionsvolumen bei mittlerweile fast 360 000 Euro. Nicht nur beim Bau läuft nach Georg Bauer alles nach Plan, sondern auch bei den Kosten.

Zur Finanzierung sind Zuschüsse von Seiten des DAV-Hauptvereins, des BLSV sowie des Landkreises und der Gemeinde in einer Höhe von 185 000 Euro in Aussicht gestellt. Nötige Kredite sollen in ungefähr zehn Jahren abbezahlt werden. Um hier die Kosten gering zu halten, sollen innerhalb der Sektion zinsgünstige Mitgliederdarlehen aufgenommen werden.

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