Süddeutsche Zeitung

Taufkirchen:Fast alles gestrichen

Taufkirchen muss erneut Veranstaltungen absagen

Die Gemeinde Taufkirchen hat sich zu einer bitteren Entscheidung durchringen müssen: Nachdem Advent im Schloss bereits wegen Corona abgesagt werden musste, hat man mehrere dezentrale Veranstaltung überwiegend im Freien geplant. "Taufkirchen leuchtet" hieß das Konzept. Aufgrund des Lockdowns mussten diese Veranstaltungen bedauerlicherweise nun auch noch abgesagt werden, sagte Pressesprecherin Renate Bauer. "Wir haben so viel Arbeit und Begeisterung reingesteckt, aber die Sicherheit unserer Bürger steht im Vordergrund." Von dem ganzen Konzept könne man lediglich eine Verlosungsaktion aufrecht erhalten.

Seit 15. September war für die Gemeinde klar, dass Advent im Schloss heuer ausfallen muss. Allerdings war man noch zuversichtlich, dass man mit einem alternativen Konzept noch etwas von der vorweihnachtlichen Stimmung retten könnte. Mit im Boot waren die Liedertafel, die BSG, die Referenten, mehrere Gastronomen, die Kirche. An vier Sonntagen sollten Kulturveranstaltungen stattfinden, darunter auch im Bürgersaal und in der Kirche, aber nur nach Anmeldung, mit Abstand und begrenzter Teilnehmerzahl. Das meiste war unter freiem Himmel geplant, wie Auftritte von Musikgruppen und Chören auf der Schlossterrasse, des Nikolaus, mit ein paar wenigen Buden und dem Verkauf weihnachtlicher Dekoration. "Kein Essen, kein Trinken", betonte Pressesprecherin Bauer, man habe sehr vorsichtig geplant.

Von diesem Konzept ist nach aktuellem Stand kaum noch etwas übrig geblieben, was die Gemeinde nun noch realisieren kann. Es wird einen Christbaum auf dem Rathausplatz geben und auf dem Schlossweiher die Installation einer Seerose. Dazwischen verläuft ein Lichterweg mit leuchtenden Tieren, Sternen und Fackeln.

Ferner gibt es eine Verlosung, an der sich 24 Gewerbebetriebe beteiligen, in deren Schaufenstern sich je einen Zahl und ein Buchstabe befinden, die ein Lösungswort ergeben. So können die Taufkirchener bei einem Spaziergang noch ein wenig an den Rätseln knobeln. Im nächsten Gemeindeblatt Kompass sind dann Teilnahmekarten enthalten, mit denen man an der Verlosung teilnehmen kann. "Wir haben sehr viele Preise bekommen", sagte Renate Bauer. Die teilnehmenden Betriebe seien sehr spendabel gewesen. Unter anderem werde man zehn Mal Geldpreise in Höhe von jeweils 250 Euro verlosen. Das erste Fenster befinde sich beim Eisen-Liebl, die Verlosung aller Preise erfolge am 23. Dezember.

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Quelle:
SZ vom 17.11.2020 / tdr
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