Taufkirchen:Aufgaben sind nun verteilt

Taufkirchen Bürgermeister

Für das Foto gingen Haberl (Mitte), Puschmann (links) und Slawny (rechts) zueinander auf Distanz. Persönlich verstehen sie sich jedoch gut.

(Foto: Daller)

Taufkirchener Gemeinderat wählt Puschmann (CSU) und Slawny (SPD) zu stellvertretenden Bürgermeistern. Auch die Ausschüsse sind nun besetzt und die teils neu gebildeten Referate wurden vergeben

Von Thomas Daller, Taufkirchen

In der zweiten konstituierenden Sitzung des Taufkirchener Gemeinderats hat sich Christoph Puschmann (CSU) bei der Wahl zum ersten stellvertretenden Bürgermeister gegen Manfred Slawny (SPD) durchgesetzt. Slawny wiederum gewann die Wahl zum zweiten stellvertretenden Bürgermeister gegen seinen Konkurrenten Martin Huber (AfD). In der Sitzung wurde auch die Besetzung der beiden Ausschüsse festgelegt sowie die Referentenposten vergeben.

Taufkirchen ist in der vergangenen Kommunalwahlperiode größer geworden, die Einwohnerzahl liegt nun bei mehr als 10 000. Daher stieg die Zahl der Gemeinderäte von bislang 20 auf 24 und auch mit einem dritten Bürgermeister will man dieser Entwicklung Rechnung tragen. Erster Bürgermeister Stefan Haberl (CSU) schlug Puschmann als ersten Stellvertreter vor, der das Amt bereits in der vergangenen Kommunalwahlperiode inne hatte und seit 2002 Mitglied des Gemeinderats ist. Bernd Friedrich (SPD) schlug Slawny für das Amt vor. Slawny war in der Stichwahl zum ersten Bürgermeister gegen Haberl angetreten und hatte dabei 43,6 Prozent geholt. Die beiden Bewerber betonten ausdrücklich ihre gegenseitige Wertschätzung, die geheime Wahl entschied dann Puschmann mit 16 zu acht Stimmen für sich.

Im zweiten Wahlgang trat Slawny erneut an, diesmal gegen Martin Huber (AfD). Slawny gewann mit 18 Stimmen, Huber unterlag mit sieben. Haberl gratulierte seinen beiden Stellvertretern und betonte, er wolle die "fruchtbare Zusammenarbeit" im Gemeinderat zum Wohl der Taufkirchener Bürgerschaft fortsetzen.

Dann erfolgte die Besetzung der Ausschüsse. Den Vorsitz im Bauausschuss übernimmt Bürgermeister Haberl. Die CSU stellt drei Sitze, namentlich sind das Thomas Unterreitmeier, Bernhard Sinseder und Ludwig Mayer. Je einen Sitz erhalten die Freien Wähler (Valentin Bitzer), die Einigkeit Moosen (Johannes Mundigl), die SPD (Manfred Slawny) sowie die AfD (Martin Huber). Im dreiköpfigen Rechnungsprüfungsausschuss übernimmt Ingrid Kratzer (CSU) den Vorsitz, ihr zur Seite stehen Bernd Friedrich (SPD) und Christian Aigner (FW).

Die Vergabe der Referate führte zu folgendem Ergebnis: Bernd Friedrich ist zuständig für Haushalt und Finanzen, Peter Attenhauser behält das Referat Versorgung, Stephan Bachmayer kümmert sich um das Referat Energie, für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst ist Michael Lechner zuständig. Christian Aigner übernimmt das Referat öffentliche Räume, Anton Fürmetz ist zuständig für Mobilität und Klimaschutz. Das neue Refrat Digitalisierung geht an Christine Zeilbeck, Korbinian Empl übernimmt Landwirtschaft und Regionales.

Gewerbereferentin ist künftig Ingrid Kratzer, Bernhard Sinseder kümmert sich um die Bildung. Bärbel Leiner wird neue Jugendreferentin, zuständig für die Senioren ist Sosa Balderanou. Thomas Unterreitmeier bleibt weiterhin Volksfestreferent, um die Vereine bemühen sich Kurt Empl und Balderanou gemeinsam. Puschmann behält das Referat Wasserschloss, Kunst und Kultur, Anneliese Mayer übernimmt Waldbad und Tourismus. Um das große Thema Dorfentwicklung und Dorferneuerung kümmern sich sogar drei Referenten: Nikolaus Kronseder, Valentin Bitzer und Ludwig Meyer.

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