SZ-Adventskalender:Sein größter Wunsch: ein eigener Schreibtisch

Frau M. ist alleinerziehend und wohnt mit ihrem siebenjährigen Sohn in Erding. Aufgrund von Corona musste sie ihre Arbeit aufgeben, da sie während des ersten Lockdowns niemanden für die Kinderbetreuung hatte. Sie war zu dieser Zeit in Probezeit, und wurde gekündigt. In ihrer Not wandte sie sich an die Soziale Beratung des Caritas Zentrums Erding. "Die Familie lebt von Arbeitslosengeld II, und somit am Existenzminimum", sagt Florian Attenberger von der Sozialen Beratungsstelle. Der Siebenjährige besucht die erste Klasse. Das winzige Appartement ist viel zu klein für die beiden, eine größere Wohnung ist aber nicht zu finden. "Alleinerziehend und ohne Job ist ein K.O.-Kriterium auf dem Mietmarkt", weiß Florian Attenberger. Frau M. wartet verzweifelt auf eine Sozialwohnung, doch die Liste der Bewerber und Bewerberinnen ist lang und wird zunehmend länger. Der Alltag in der kleinen Wohnung ist sehr belastend, da der Sohn nicht in Ruhe seine Hausaufgaben machen kann, geschweige denn, dass er sich zurückziehen kann. Freunde einladen möchte er nicht, da er sich für die Wohnsituation schämt. Dazu kommen die finanziellen Sorgen. Frau M. besucht zwar regelmäßig die Tafel, trotzdem ist das Geld jeden Monat knapp. Der Junge wünscht sich sehnlichst ein eigenes Zimmer, mit einem Schreibtisch. Der Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung möchte Frau M. und ihren Sohn unterstützen.

© SZ vom 01.12.2021 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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