SZ-Adventskalender: Gemüse aus dem eigenen Garten

Psychisch Kranken fehlen noch gute Rechen und robuste Spaten

Tomaten, Gurken und Salat wurden heuer an der Erdinger Caritas-Tagesstätte für psychisch Kranke geerntet. Fünf Besucher haben sich zu einer eigenen Gartengruppe zusammengetan und die Grünfläche rund um das Haus mit Gemüse bepflanzt. Seit Juni dieses Jahres wird die Gruppe "von einer ehrenamtlichen Helferin mit Grünem Daumen" betreut, berichtet Alfons Kühnstetter, Fachbereichsleiter Sozialpsychiatrische Dienste der Caritas Erding. Das geerntete Gemüse - Lauch, Mangold, Gurken oder Tomaten - wurde in der Küche der Tagesstätte verarbeitet. "Das ist Gemüse aus unserem Garten", das betonten am Mittagstisch dann die Mitglieder der Gartengruppe "durchaus mit Stolz", erzählt Kühnstetter. "Die Arbeit tut allen sehr gut." Vor allem dem Selbstwertgefühl. Dabei können viele der Teilnehmer die körperliche Anstrengung nur schwer bewältigen. Es sind die Erkrankungen und auch zum Teil die starken Medikamente, die ihnen immer wieder die Kraft nehmen. "Es ist wirklich eine Herausforderung, der sie sich da stellen", so Kühnstetter. Gerne würde die Tagesstätte die Gartengruppe erweitern. Dazu fehlen aber ein paar gute Rechen und robuste Spaten. Der Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung möchte die Gartengruppe mit einer Spende unterstützen.

Die Weihnachtsfeier der Caritas-Tagesstätte für psychisch Kranke wird heuer von einer eigenen Singgruppe gestaltet. Seit einem guten Jahr proben zwei Sängerinnen und ein Instrumentalist regelmäßig im Haus. Gerne würde Fachbereichsleiter Alfons Kühnstetter das Angebot ausbauen. Mit einer Spende möchte der Adventskalender für gute Werke der SZ den Kauf von Notenheften und Liederbüchern für die Singgruppe ermöglichen.