Symbolischer Spatenstich:Glasfaser in jeden Weiler

Stadtwerke Dorfen schließen Außenbereiche an

Von Thomas Daller, Dorfen

Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Stadt und die Stadtwerke Dorfen begonnen, die "weißen Flecken" in ihrem Außenbereich an das Glasfasernetz anzuschließen. Da Dorfen mit knapp 100 Quadratkilometern zu den größten Flächenkommunen Bayerns zählt, ist das auch eines der größten Unterfangen auf diesem Sektor. In den kommenden Wochen bis zum Jahresende sollen in zwei von insgesamt zehn Bauabschnitten die Tiefbauarbeiten durchgeführt werden. Nach der Vergabe der ausgeschriebenen Verlegearbeiten wird dann das Glasfaserkabel in die Schutzrohre eingebracht. Die ersten Kunden werden voraussichtlich im März 2019 an das schnelle Internet angeschlossen sein.

Der Ausbau des Glasfasernetzes erfolgt flächendeckend für alle Haushalte und Gewerbebetriebe, sofern weniger als 30 MBit/s aktuell verfügbare Bandbreite gegeben ist. Um den gesamten flächendeckenden Ausbau sicherzustellen, ist das Netz jedoch jetzt schon planerisch auf die Vollversorgung aller Haushalte und Betriebe in den Ausbaugebieten ausgelegt.

Betreiber des neuen Netzes werden die Stadtwerke Dorfen sein. Auf der Internetseite können sich die Bürger informieren, ob ihr Heim im Ausbaugebiet liegt und jetzt schon eine Bestellung für einen Glasfaserhausanschluss vornehmen. Die Stadtwerke werden ab Baubeginn abschnittsweise alle Kunden schriftlich informieren, wann es mit den Arbeiten losgeht.

Die Stadt Dorfen beteiligt sich mit mehr als 2,5 Millionen Euro an dem Ausbau, vom Bund kommen vier Millionen Euro und vom Freistaat eine knappe Million. Die Stadtwerke bauen zum richtigen Zeitpunkt: Durch die zum 20. September 2018 geänderte Richtlinie über die Kofinanzierung der Breitbandförderung werden die Fördermittel nun verdoppelt. Bis Ende 2020 sollen die Bauarbeiten beendet und die "weißen Flecken" im Außenbereich endgültig verschwunden sein. Dann hat zwar jeder Einödhof Anbindung ans Glasfasernetz, doch diejenigen Straßen in der Stadt Dorfen, die die Telekom angeschlossen hat, sollen weiterhin auf ihren lahmen Kupferdrahtleitungen mit Vectoring sitzen bleiben.

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