Störche im Landkreis Erding:Es klappert wieder von den Dächern

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(Foto: Renate Schmidt)

Wohl jeder kennt das charakteristische Schnabelklappern eines Weißstorches, der deshalb auch Klapperstorch genannt wird. Es dient mehreren Zwecken: zur Begrüßung am Nest und zum Balzen, wenn ein männlicher Storch noch kein Weibchen gefunden hat. Dann macht er mit lautem Schnabelgeklapper auf sich und sein bestimmt behagliches Nest aufmerksam und lockt damit interessierte Weibchen an. Nach altem Volksglauben heißt es, dass es Glück bringt, wenn ein Mensch das Klappern eines Storches, oder auch Adebar, hört. Adebar setzt sich aus den Silben "Ade" und "bar" zusammen. Ersteres lässt sich auf das althochdeutsche Wort "auda" oder auch "ōt" zurückführen, das "Glück" oder "Reichtum" bedeutet. "Bar" auf das althochdeutsche Wort "bāra", das mit "bringen" oder "tragen" übersetzt werden kann. Das althochdeutsche Adebar heißt also nichts anderes als "Glücksbringer". Störche im Landkreis sind nicht nur, wie hier auf dem Foto, in Dorfen wieder angekommen, sondern auch in Langengeisling auf dem Gasthaus Pfanzelt.

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