Steigerung um 3,5 Prozent:Rathausanbau wird teurer

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Mehrkosten auch aufgrund konjunktureller Lage

Der Erweiterungsbau für das Rathaus an der Landshuter Straße 4 in Erding wird teurer als geplant, das haben die Stadträte in der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses erfahren. Der Prognose des Architekten Karl Heinz Walbrunn zufolge liegen die Kosten derzeit um 280 000 Euro über der ursprünglichen Berechnung in Höhe von 8,075 Millionen, das entspreche einer Steigerung um 3,5 Prozent, wie Stadtbaumeister Sebastian Henrich erläuterte. Zu den Mehrausgaben kommt es demnach, weil nicht absehbare Maßnahmen erledigt werden mussten.

So musste ein Nachbargebäude unterfangen werden, die Beseitigung von Schadstoffen war teurer als erwartet und die marode Entwässerung musste ausgetauscht werden. Das meiste sei dank kleiner Puffer und guter Ausschreibungsergebnisse nicht ins Gewicht gefallen. Wie sich die Kosten weiter entwickeln, das serviert die Verwaltung den Stadträten zu den Haushaltsberatungen im Dezember. Das allermeiste sei schon ausgeschrieben, fügte OB Max Gotz (CSU) an. Es zeichnen sich laut Verwaltung aber wegen der angespannten konjunkturellen Lage und der geringen Beteiligung an den Ausschreibungen weitere Mehrkosten ab. Noch nicht abgebildet sind bislang die Kosten für den Tunnel, den Gotz zwischen dem alten und dem neuen Rathaus in die Erde buddeln lassen will, wie er auf Nachfrage von Herbert Maier (Grüne) sagte. Diese Frage beantworten zu wollen, wäre "nicht seriös", sagte Gotz.

Fertig werden soll der Bau im Oktober 2020, die Rohbauarbeiten wurden im Dezember 2018 begonnen und sollen noch im Oktober 2019 abgeschlossen sein. Gotz erinnerte daran, dass sich der Rohbau um ein halbes Jahr verzögert hatte wegen einer neuen Ausschreibung. Letztlich habe sich die Stadt 600 000 Euro gespart.

© SZ vom 18.10.2019 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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