Die Stadt sucht weiter nach einer Geschäftsführung für die Erdinger Stadthallen GmbH, einer hundertprozentigen Tochter. Im Februar diesen Jahres hatte Jutta Kistner per Pressemitteilung angekündigt, das Unternehmen "nach 12 erfolgreichen Jahren zu verlassen und neue Wege zu gehen". Wie Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) vor kurzem auf Nachfrage der Süddeutschen Zeitung mitteilte, hatten sich auf eine erste Annonce circa 20 Bewerber und Bewerberinnen gemeldet. Die Stadt hatte laut Gotz auch bereits "eine Entscheidung getroffen", dann habe sich die betreffende Person jedoch anders entschieden.
Nun sucht die Große Kreisstadt mit einer erneuten Anzeige nach einer Geschäftsführung für die Stadthalle Erding, "ein zeitgemäßer Veranstaltungsort mit zwei Sälen (800 bzw. 200 Sitzplätze) und einem modernen Kommunikationszentrum", wie es in der Annonce heißt. Die neue Geschäftsleitung sollte idealerweise über ein kaufmännisches Studium verfügen und über eine mehrjährige Erfahrung in der Leitung eines Kulturbetriebs oder vergleichbaren Einrichtung. "Gesucht wird eine Persönlichkeit mit Führungs- und Managementqualitäten und hoher Leistungsbereitschaft, die darüber hinaus über Ideenreichtum verfügt", heißt es weiter. Bewerbungen können bis 4. Oktober eingereicht werden.
Jutta Kistner hält derweil in Erding die Stellung. Sie hatte im Februar versichert, sie werde das Kommunalunternehmen so lange weiter leiten, bis ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gefunden sei. Wie alle Veranstaltungsbetriebe hat auch die Stadthallen GmbH aufgrund von Corona schwere Zeiten hinter sich. Aufgefangen wird das Defizit durch die Gesellschafterin, die Stadt Erding.