Jugendhilfeausschuss:Vereine sparen Energie

Viele Anträge beziehen sich auf die Umstellung der Flutlichtanlagen auf LED. Der FC Fraunberg erhält ein Sonderlob für sein "ökologisch vorbildliches" Zisternen-Projekt.

Von Thomas Daller, Erding

Bei der investiven Sportförderung hat der Landkreis in den vergangenen Jahren immer ein breit gefächertes Programm genehmigt: vom Beachvolleyballplatz bis hin zum elektronischen Schießstand, von der Stockbahn bis zum Vereinsheim. Heuer zielt der Löwenanteil der Investitionen bei den Vereinen aufs Energiesparen. Bei acht der elf Anträge geht es um die Umstellung einer Flutlichtanlage auf LED.

Der Jugendhilfeausschuss war mit den Anträgen befasst. Denn der Landkreis bezuschusst Maßnahmen, die ausschließlich dem Jugendsport dienen, zu 15 Prozent. Für alle anderen Maßnahmen, die überwiegend dem Jugendsport dienen, gibt es bis zu zehn Prozent Förderung. Gesellschaftliche Entwicklungen spielen bei den Anträgen manchmal eine Rolle. Als beispielsweise das Waffenrecht für Sportschützen verschärft wurde, wurden mehr elektronische Schießstände gebaut. Aktuell dominieren die Flutlichtanlagen die Thematik. Umstellen wollen folgende Vereine: SV Hörlkofen, SpVgg Langenpreising, BSG Taufkirchen, SpVgg Neuching, SV Wörth, FC Finsing, TSV Wartenberg und SG Reichenkirchen. Hörlkofen hat zudem noch den Neubau der Damentoiletten, Langenpreising die Sanierung der Vereinsfassade, Wörth die Erneuerung des Ballfangzaunes und SV Hubertus Finsing die Modernisierung des Schießstandes auf dem Wunschzettel. Als "ökologisch vorbildlich" bewertete das Landratsamt auch einen Antrag des FC Fraunberg: Der Verein hat für die notwendige Bewässerung der Fußballfelder eine Zisterne zusätzlich einbauen lassen und den Oberflächenwasserbrunnen reaktiviert. Somit wird kein Trinkwasser für die Bewässerungsanlage benötigt. All diese Anträge wurden bewilligt, die gesamte Fördersumme beläuft sich auf 57.600 Euro.

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