Soziale Kompetenzen: Überzeugen statt Petzen

Die Echinger Realschule hat neun neue DB-Schülerbegleiter

Auch in diesem Schuljahr haben sich Acht- und Neuntklässler der Imma-Mack-Realschule in Eching zu DB-Schülerbegleitern ausbilden lassen. Die Bahn bietet das Programm seit zehn Jahren an und hat bisher schon über 1500 Schüler erreicht. 20 Schulstunden lang lernen die Jugendlichen, wie sie sich verhalten sollen, wenn es in S-Bahn oder Bus Streit gibt. Der Unterricht fand in der Schule statt, aber auch im Betriebswerk in Steinhausen statt. Dazu gehörte Rechtskundeunterricht der Bundespolizeiinspektion München ebenso wie Übungen mit den Trainern der S-Bahn München, die zeigten, wie man überzeugend auftritt, Konflikte erkennt und verhindert.

Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung erhielten jetzt folgende Schüler Ausweis und Zertifikat: Dennis Buberl,

Samartha Dharmadhikari , Lisa Bscheid, Pauline Meumann, Michael Frank, Katharina Heller, Antonia Forster, Franziska Mayer und Miguel-Marcel Lüdke. Zur Verleihung der Zertifikate begrüßte die Schulleiterin Gertraud Weber Vertreter der Deutschen Bahn und der Bundespolizei in der Imma-Mack-Realschule. Für die Schüler gibt es auch nach ihrer Ausbildung Lehrerinnen als Ansprechpartner in der Schule.

Das Motto der Schülerbegleiter heißt "Überzeugen statt Petzen". Sich aufspielen, jemanden bevormunden oder verpfeifen - das gibt es bei den ehrenamtlichen Helfern nicht. In ihrer Ausbildung haben sie gelernt, Streithansel freundlich auf Regeln hinzuweisen, sachlich aufzuklären und Streitigkeiten ruhig zu schlichten. So lassen sich gerade zu Stoßzeiten brenzlige Situationen entschärfen. Die Leitsätze lauten: Vorbild sein, im Team arbeiten, nicht provozieren, nicht provozieren lassen, nicht selbst in Gefahr bringen, überlegt handeln, Körperkontakt vermeiden.