Sommer in Erding:Ein Sinnflut in anderer Form

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Herbstfest und Altstadtfest sind dagegen abgesagt

Von Theresa Lackner, Erding

Das Altstadtfest ist nun offiziell abgesagt worden, und auch das Erdinger Herbstfest findet das zweite Jahr in Folge nicht statt, das gibt die Stadt Erding in einer Pressemitteilung bekannt. Das Altstadtfest war für den 2. und 3. Juli geplant und kann wegen der bayerischen Infektionsschutzverordnung nicht stattfinden, die bis zum 4. Juli "öffentliche Festivitäten" überall in Bayern untersagt. Beim Herbstfest hat sich der Volksfestausschuss des Stadtrats am Münchner Oktoberfest und anderen großen Volksfesten orientiert, die bereits abgesagt wurden.

Ein Ereignis aber kommt wieder: Sinnflut, das für die Zeit von 16. Juli bis 1. August geplant ist und damit nicht mehr von der aktuellen Verordnung betroffen sein wird. Sinnflut wird aber nicht so, wie man es kennt: "Es wird etwas geben", sagte Sinnflut-Macher Peter Feller noch etwas nebulös. Geplant seien ein Biergarten mit Bühne und separat dazu ein Markt mit Ständen. Vor dem Biergarten soll eine Ampel stehen, die Auskunft über freie Sitzplätze gibt. Es werden auf alle Fälle deutlich weniger Sitzplätze sein als sonst bei Sinnflut üblich. Beim Markt ist noch unklar, mit wie vielen Ausstellern die Veranstalter rechnen können und wie viele Personen sich gleichzeitig dort aufhalten dürfen. "Wir haben kein Interesse daran, dass sich bei uns jemand ansteckt", sagt Feller. In allen Fragen stehe man in gutem Kontakt mit der Stadt und sei bester Dinge, dass sich letzte Unsicherheiten bald legen werde. Die Veranstalter freuten sich, ein 17 Tage langes Sinnflut präsentieren zu können. Dabei sei es gar nicht so einfach gewesen, das Bühnenprogramm zu füllen. Man merke, dass viele Bands den Lockdown nicht überstanden hätten, andere warteten noch weiter ab. Dagegen sei die Nachfrage von Standbesitzern "momentan brutal". Die Sinnflut-Macher seien bemüht, ein vielfältiges Programm für die Besucherinnen und Besucher zusammenzustellen.

Neben der Vorfreude auf ein geselliges Miteinander schwingt beim Veranstalterteam auch etwas Nervosität mit, schließlich gebe es keinerlei Erfahrungswerte mit dem geplanten Konzept, sagt Feller: "Wir springen jetzt einfach ins kalte Wasser und freuen uns, dass wir etwas Perspektive bieten können."

© SZ vom 10.06.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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