Snowboarder und Trickskifahrer:Tricks auf dem Pump Track

Die Freisinger "Winter Games" am 28. Januar sollen noch spektakulärer werden als die Premiere 2014

Von Kerstin Vogel, Freising

Zum zweiten Mal nach 2014 versprechen die Freisinger "Winter Games", die am Samstag, 28. Januar, mitten in der Altstadt stattfinden, spektakuläre Tricks, spannende Wettkämpfe und ein abwechslungsreiches Begleitprogramm für die Besucher. Anders als bei der Premiere werden sich die Snowboard- und Trickskifahrer in diesem Jahr allerdings nicht von einer Rampe in die Tiefe stürzen. Stattdessen werden sie von einer speziellen Liftanlage durch den Parcours auf dem Marienplatz gezogen, was "noch mehr Zug und Schwung bringt, schneller ist und mehr Tricks ermöglicht", wie Martina Giesen von der Stadtjugendpflege bei der Präsentation des Events erklärte.

Zusammen mit Lisa Blum ist Giesen für die Organisation der Winter Games verantwortlich - auch wenn sie nach all dem Stress mit der Veranstaltung 2014 ganz sicher nicht an eine Neuauflage gedacht hatte, wie sie am Montag sagte: "Wir haben jedoch so enorme positive Rückmeldungen bekommen und sind immer wieder gefragt worden, dass wir uns fast genötigt sahen, das noch mal in Angriff zu nehmen."

Was Blum und Giesen da mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren auf die Beine gestellt haben, könnte das Programm der Premiere tatsächlich noch toppen. Neben dem "Cable Contest" der Snowboard- und Freeskisportler an der Liftanlage sind auf einer mobilen Freestyle-Rampe wieder waghalsige Einlagen von BMX-Fahrern zu bestaunen. Auf einer Minirampe zeigen außerdem Skateboard-Fahrer ihr Können. Unter dem Motto "Cash für Tricks" werden besonders geglückte Manöver von einer Jury mit Bargeldpreisen belohnt.

Neu im Programm ist ein so genannter Pump Track, ein kleiner Hindernisparcours mit Hügeln und Wellen, auf dem sich die Besucher "mit allem, was Räder hat", ausprobieren können, Geräte und Schutzkleidung können ausgeliehen werden. Auch für die Verpflegung wird gesorgt: Ein Street Food Market mit verschiedenen Foodtrucks dürfte keine Wünsche offen lassen, es gibt Sitzgelegenheiten und einen Getränkeausschank. Ob Sportler und Besucher nach dem Ende der Show noch weiterfeiern können, ist dagegen offen, da noch keine geeignete "Location" gefunden ist.

Was alle Beteiligten derzeit am meisten fürchten, dürfte jedoch ein plötzlicher Wärmeeinbruch sein. Naturgemäß steht und fällt die Veranstaltung mit dem Schnee, der auf den Freisinger Marienplatz gebracht werden muss. Dank einer Ladung aus dem Moosburger Eisstadion und vor allem Dank des Winterdienstes des Münchner Flughafens, der auf seinen Flächen eine nicht unerhebliche Menge "zusammenkratzen" konnte, sei derzeit genug sauberer Schnee eingelagert, sagte Giesen.

Neben zahlreichen großen und kleinen Sponsoren, über die ein Großteil der geschätzt 35 000 Euro an Kosten wieder hereinkommen dürfte, helfen bei der Veranstaltung der städtische Bauhof sowie die Angehörigen des Technischen Hilfswerks, die den Event auf dem Freisinger Marienplatz ausleuchten. Mit dabei sind außerdem die Freisinger Pfadfinder, die in der Nacht vor den Winter Games die Wache übernehmen und auf dem Marienplatz übernachten werden. "Ich hoffe, dass es da nicht -14 Grad hat", sagte Giesen am Montag: "Da hätte ich dann schon ein schlechtes Gewissen."

Die Winter Games beginnen am Samstag, 28. Januar, um 13 Uhr mit den Anmeldungen der Sportler. Erwartet werden bis zu 40 Teilnehmer, zehn von ihnen aus Freising. Begleitet wird der Event auch vom Jugendsender "Puls" des Bayerischen Rundfunks. Das genaue Programm findet sich auch auf der Facebook-Seite der Veranstaltung: www.facebook.com/wintergamesfreising.

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