Erdinger "Wasserkönig":Kunst, die überlebt

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Der "Wasserkönig" des Künstlers Georg Brinkies am Schönen Turm. (Foto: Stephan Goerlich)

Die Statue von Georg Brinkies wurde in Bronze gegossen und am Schönen Turm wieder aufgestellt. Das ursprüngliche Material Holz war mit der Zeit verwittert.

Von Felix Krauser, Erding

"Der Wasserkönig" am Schönen Turm in der Erdinger Innenstadt wurde in Bronze gegossen und damit witterungsfest gemacht. Zehn Jahre stand sein Vorgänger bereits in Erding. Ursprünglich war die Skulptur aus Holz, massiver Eiche. Die alte Statue war aber über das Jahrzehnt so sehr verwittert, dass nach einer neuen Lösung gesucht wurde.

Die Skulptur von Georg Brinkies wurde in Bronze gegossen. Dafür holte der Künstler sein Werk zu sich an den Schliersee und erstellte ein Abbild aus Wachs. Dies ging dann in eine Gießerei, die auch schon den Erdinger "Turmschieber" am Fehlbach gegossen hatte. In insgesamt vier Öfen wurde die Statue gegossen. Jeweils eine Woche pro Ofen. Knapp 550 Kilogramm wiegt sie. Der Vorgänger aus Holz brachte 300 Kilogramm auf die Waage. Insgesamt 48 000 Euro waren für das neue Kunstwerk bei den Beratungen im Stadtrat im November vergangenen Jahres veranschlagt worden.

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Nun wurde Brinkies neues Werk gemeinsam mit Oberbürgermeister Max Gotz am ursprünglichen Ort eingeweiht. Wie der Künstler selbst, freut sich auch Gotz darüber, die ursprüngliche Holzskulptur sichern zu können und er wies darauf hin, dass die Stadt es für wichtig erhalte und sich auch immer wieder dafür einsetze, Kunst im öffentlichen Raum in Szene zu setzen. Auch der Platz am Schönen Turm sei "ein würdiger und schöner Platz".

Nahe der Sempt zeigt sich auch das Thema Wasser, welches bereits im Namen der Skulptur vorhanden ist. Wie man die Skulptur direkt mit Wasser in Szene setzen könne, das überlege man noch, so Gotz. Eine Begrünung wäre sicherlich auch eine Möglichkeit.

Die neue Statue sei nun auch "mehr im Spiel und in Bewegung", freut sich der Künstler

Auch Georg Brinkies zeigte sich zufrieden mit seiner neuen Statue. Stolz und dankbar sei er nun, dass sein Kunstwerk überdauert und diesen Platz einnimmt, sagte der Künstler am Mittwoch. Die neue Statue sei "nun auch mehr im Spiel und in Bewegung". Dies kommt bei der neuen Variante gut zur Geltung. So überlebt also die Kunst, ganz im Sinne des Künstlers, damit sie auch weiter den Weg in die Erdinger Altstadt durch den Schönen Turm schmückt und weiter von den Erdingern begutachtet werden kann.

Damit ist die Statue übrigens auf jeden Fall vor dem großen Stadtjubiläum 2028 fertig geworden. Spätestens dann sollte der "Wasserkönig" wieder stehen.

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