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Eine besondere Art:Der Saatkrähe geht es wieder gut

In diesen Zeiten ist oft vom Artenrückgang die Rede. Die Saatkrähe sei deshalb etwas Besonderes, schreibt das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) auf seinen Internetseiten. Denn dieser gehe es mittlerweile wieder gut. Mitte der 1950er-Jahre gab es nicht einmal mehr 1000 Brutpaare in Bayern, aktuell sind es mehr als 14 000. In den vergangenen 70 Jahren hätten sich Saatkrähen wie diese hier bei Poigenberg von ihren ursprünglichen Brutplätzen in Feldgehölzen der Agrarlandschaft in Siedlungsbereiche der Dörfer und Städte zurückgezogen, wie das LfU schreibt. Nur etwa sechs Prozent der Population und rund acht Prozent der Kolonien brüten demnach außerhalb von Siedlungen, also in mehr als 100 Metern Distanz zu Ortsrändern. Um den Konflikten zu begegnen, die sich im Umfeld des Menschen etwa durch Lärmbelästigung, Verschmutzung und Schäden an landwirtschaftlichen Anbaufrüchten ergeben, startete das LfU im Auftrag des Umweltministeriums das "Modellprojekt zum Management von Saatkrähen", das noch bis 2024 läuft.

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