Süddeutsche Zeitung

Erding:Saatkrähe soll Schutzstatus verlieren

Michael Hamburger, Vorsitzender der AG für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Kreisverband Erding, hatte zum Vor-Ort-Termin zur Krähenproblematik in den Stadtpark geladen. Hamburger erklärte, dass man nicht nur in der Stadt sondern im ganzen Landkreis ein Krähenproblem habe. Waren es 2008 noch 68 Brutpaare, sei die Population 2022 auf rund 1200 angewachsen. Landwirte berichteten über Schäden bei der Maissaat. Besonders stark betroffen seien Biobetriebe, weil diese keine Beizmittel beim Saatgut zum Schutz gegen gegen Vogelfraß verwenden dürfen. Anwohner beklagten die Geräuschkulisse rund um den Park. Stark betroffen sei auch die benachbarte Mädchenrealschule, wo zur Brutzeit die Fenster aufgrund des Lärmpegels geschlossen bleiben müssen. Man hofft jetzt auf den Erfolg einer am 15. Februar eingereichten Bundesratsinitiative Bayerns zur Schutzstatus-Herabstufung der Saatkrähe durch Aufnahme in die Liste der jagdbaren Arten.

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