Planungsänderung:Erhebliche Kostensteigerung

Neue Berechnung für Pilotprojekt

Wenn Pflanzenschutzmittel in Boden und Gewässer gelangen, dann passiert das zum größten Teil beim Reinigen und Wiederauffüllen der dafür benötigten Geräte. In Oberding soll das künftig nicht mehr vorkommen. Im Rahmen eines EU-Pilotprojekts plant die Gemeinde den Bau von zentralen Befüll- und Waschstationen, in denen ausgelaufene oder verschüttete Reststoffe biologisch abgebaut werden. Ein Zuschuss aus dem Leader-Programm ist bereits bewilligt. Nun können von den vorgesehenen drei Standorten aber nur zwei realisiert werden, erfuhren die Gemeinderäte in der jüngsten Sitzung. Notzing fällt raus, weil die Station im Landschaftsschutzgebiet liegen würde, informierte Anton Nußrainer (Wählergruppe Oberding), 2. Bürgermeister und Initiator des Projekts. Einen Alternativstandort gibt es nicht, bleiben noch Oberding und Niederding. Nußrainer legte im Gemeinderat die neue Kostenberechnung vor. Ursprünglich lagen die Gesamtkosten für drei Anlagen bei rund 210 000 Euro, aktuell sind für zwei Anlagen rund 213 000 Euro veranschlagt. Die Kostenverteilung pro Befüllstation sieht so aus: 48 Prozent zahlt die Gemeinde, 52 Prozent der zuständige Ortsverein. Der Gemeinderat stimmte der geänderten Planung zu. Die bisherigen Befüllstationen in Oberding, Niederding, Notzing und Schwaig, die 30 Jahre und mehr auf dem Buckel haben, sollen abgerissen werden. Alle Landwirte dürfen die beiden neuen Anlagen nutzen, betonte Nußrainer. Allerdings nur, wenn sie sich finanziell beteiligen.

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