Pastetten:Bürgerbegehren für Bolzplatz

Unterschriftenaktion in Pastetten übertrifft notwendige Quote

Das Bürgerbegehren "Erhalt des Sportplatzes in Pastetten" hat die erforderlichen Unterschriften erreicht und mit über 700 gültigen Stimmen die Zahl fast ums Dreifache übertroffen. Exakt 703 sind es laut Bürgermeister Peter Deischl (Freie Wählergemeinschaft "Einigkeit"). In einer der nächsten Gemeinderatssitzungen wird über die Zulassung abgestimmt und dann muss es innerhalb von drei Monaten zur Wahlurne gehen. Grund für die Aktion ist der geplante Bau des Feuerwehrhauses auf dem Gelände des Bolzplatzes. Laut dem kürzlich öffentlich gemachten Vorentwurf würde die Freifläche erheblich verringert werden. Seither laufen Eltern Sturm, auch die beiden Feuerwehren der Gemeinde halten den Standort für falsch.

Seit vielen Jahren wird in Pastetten gerungen um Neubau, Umbau oder Sanierung, um ein gemeinsames Feuerwehrhaus oder zwei getrennte Gebäude. Das bisherige Haus ist absolut in die Jahre gekommen. Die beiden Kommandanten der Wehren von Pastetten und Reithofen-Harthofen sähen es lieber, wenn das alte Haus gründlich saniert und ein zweites, zweckmäßiges Gebäude neu gebaut würde. Kürzlich hat sich der Gemeinderat mit acht zu sieben Stimmen für ein gemeinsames Gebäude für die Wehren entschieden - auf Gemeindegrund auf dem Bolzplatz. Gräben verlaufen nicht nur in der Bevölkerung, auch im Gemeinderat. Am Dienstag haben die Initiatorinnen des Bürgerbegehrens Bürgermeister Deischl die Unterschriften überreicht. Es müsse ein Konsens gefunden werden, betont Deischl. Diesem ist Janina Schüler, eine der Initiatorinnen, nicht abgeneigt. Allerdings sei bisher eben nur der eine umstrittene Vorentwurf veröffentlicht worden - "falls es alternative Planungen gibt, die den Platz erhalten", dann würde sie diese gerne sehen. Sie hofft nun, dass in der angekündigten Sondersitzung mehr Informationen und Fakten auf den Tisch kommen.

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