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Pandemie im Landkreis Erding:Sprunghafter Anstieg

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Corona-Inzidenz liegt bei 1135. In der Klinik bleibt es ruhig

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Erding ist innerhalb eines Tages von 840,9 auf den neuen Rekordwert von 1135,4 gestiegen. Doch das Landratsamt Erding teilte am Freitag gleichzeitig mit, dass die Lage im Klinikum Erding weiterhin als beherrschbar einzustufen ist. Die Zahl der Covid-Patientinnen und -Patienten bleibt bei zwölf, auch auf Intensiv ist die Lage stabil mit zwei Patienten, von denen einer beatmet wird. Noch viel wichtiger ist der Blick in die Zukunft, in der von Fachleuten mehr schwere Verläufe von Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus befürchtet werden: In Erding zeigen laut Landratsamt auch die Fälle auf der Normalstation "einen Krankheitsverlauf, der für stationäre Verhältnisse mild ist und voraussichtlich keinen Aufenthalt auf der Intensivstation nötig machen wird".

Nur moderat steigt im Vergleich mit der Sieben-Tage-Inzidenz die Zahl der Menschen im Landkreis, die sich in Quarantäne begeben mussten. Sie lag laut der Mitteilung vom Freitag bei 3540, am Donnerstag hatte das Landratsamt die Größe dieser Gruppe auf 3284 beziffert. Als infiziert galten am Freitag 2031 Menschen, am Donnerstag waren es 2101. Wie es weiter heißt, setzt sich der Trend fort, dass zunehmend jüngere Altersgruppen betroffen sind. Für alle Covid-Patienten im Klinikum nannte das Landratsamt keinen Altersdurchschnitt. Die wenigen auf der Intensivstation, wo seit geraumer Zeit nie mehr als zwei Personen gleichzeitig lagen, haben demnach einen Durchschnitt von Mitte 50.

Von Donnerstag auf Freitag sind weitere 288 Corona-Fälle bestätigt worden, davon 78 in Erding. Die Betroffenen waren zwischen drei und achtzig Jahre alt. Weitere Kommunen mit Neuinfektionen im zweistelligen Bereich sind Eitting (22), Forstern und Moosinning (19), Taufkirchen (18), Oberding (17), Wartenberg (16) Finsing (11) und Dorfen (10). Und wieder wurden zahlreiche Schulkinder und Mädchen und Buben in Kindertagesstätten in Quarantäne geschickt, unter anderem 16 Schüler von der Montessori-Volksschule, 29 von der Grundschule Forstern, 19 von der Grundschule Dorfen am Mühlanger, 15 Kinder vom Haus der Kinder St. Korbinian Oberding, 36 Kinder vom Kinderhort Forstern, 23 Kinder vom Kinderhaus Bockhorn, 23 Kinder vom AWO Kinderhaus Märchenmond, 23 Kinder vom Zwergerlhaus Berglern und 24 Kinder vom Kinderhaus Langenpreising.

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SZ vom 22.01.2022 / ts
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