Pandemie:Gesundheitsamt nutzt Luca-App

Sieben-Tages-Inzidenz sinkt weiter auf 88,3

Das Gesundheitsamt Erding nutzt künftig zur Nachverfolgung von Kontakten von Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, die Luca-App, das teilt das Landratsamt mit. Mit dieser App könnten sich die Bürgerinnen und Bürger "einfach und schnell per QR-Code-Scan" in Geschäften, bei Freizeitaktivitäten oder in der Gastronomie registrieren, so dass die Daten nicht mehr in Papierform erfasst werden müssten, heißt es. Die gespeicherten Informationen würden im Fall einer Coronavirus-Infektion verschlüsselt ausschließlich an das Gesundheitsamt weitergegeben. Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) teilte dazu mit, dass es so "weitere Öffnungsperspektiven" gebe, er bitte alle Bürger und Gewerbetreibende, sich mit der Luca-App "vertraut zu machen und diese zu nutzen". Die Öffnungsperspektiven verbessern sich aber auch aufgrund der Zahlen: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 88,3 und damit unter dem Wert des Vortages, der 108,6 betragen hatte. Auch andere Werte gehen nach unten, nur nicht die der im Klinikum behandelten Patienten: Am Mittwoch meldete das Landratsamt 19 Covid-19-Erkrankte im Klinikum, fünf lagen auf Intensiv, zwei wurden beatmet.

Zu den bestätigten Covid-19-Fällen kamen 21 neue Fälle hinzu: sechs in Finsing, je drei in Eitting und Erding, zwei in Bockhorn und Oberding und je einer in Forstern, Kirchberg, Moosinning, Taufkirchen und Wartenberg. Die Zahl der derzeit als infiziert geltenden Menschen sank von 401 auf 370. In Quarantäne befanden sich am Mittwoch 640 Personen. Mehr als 50 000 Impfungen sind im Landkreis verabreicht worden. Es freue ihn besonders, teilt Bayerstorfer mit, dass mehr als 10 000 Menschen auch die Zweitimpfung erhalten hätten. Das Impftempo ist demnach weiter gestiegen, jede Woche würden mehr als 4000 Menschen geimpft. Die Impfquote im Landkreis gehöre mit 35,97 Prozent zu den besten in der Region.

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