Ottenhofener Tradition:In den Ferien geht's zur Häschenschule

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(Foto: Renate Schmidt)

Die Häschenschule am Dorfplatz in Ottenhofen gehört zu Ostern einfach dazu. Jedes Jahr ist die Hasenklasse von Palmsonntag bis zum Sonntag nach Ostern, also während der Osterferien, zu sehen. 2005 hatte Josef Greckl die Idee, das berühmte gleichnamige Kinderbuch zum Leben zu erwecken. Angefangen hatte alles mit einem gewöhnlichen Osterbrunnen. Greckl und Mitglieder des Vereins Garten- und Heimatfreunde aus Ottenhofen hatten damals nicht nur den Brunnen geschmückt, sondern auch ein paar Strohhasen dazu gebastelt, die neben dem Brunnen auf einer Bank saßen und sich umarmten. Die Leute blieben stehen, machten Fotos. Da fiel Josef Greckl das Buch von Albert Sixtus ein, der 1924 seine Häschenschule veröffentlicht hatte und mit dessen Geschichten er aufgewachsen war. Der gelernte Schreiner und seine Freunde bauten Schulbänke, eine Tafel und banden aus Stroh und Draht Hasen. Die Hasenschüler und -schülerinnen erhielten Lederhosen und Dirndl, der Lehrer einen schwarzen Frack. Seither wird in der Woche vor Ostern die Häschenschule auf einem kleinen Platz neben der Hauptstraße aufgebaut. Die Ottenhofener, und nicht nur sie, sind jedes Jahr aufs Neue begeistert.

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