ÖPNV in Erding:S2: Verkehrsclub fordert Ausbau

Lob für 20-Minuten-Takt, Kritik an den zahlreichen Störungen

Die Ankündigung, einen Zwanzig-Minuten-Takt auf der S2 bis nach Erding auszudehnen, stößt überall auf Zustimmung, auch beim Kreisverband des Verkehrsclubs Deutschland (VCD). Der VCD kritisiert aber zugleich die zahlreichen Störungen und fordert einen zweigleisigen Ausbau bis Erding, wie es einer Pressemitteilung zu entnehmen ist. Jahrelang habe der VCD den Stolpertakt kritisiert, bei dem sich Abstände von zwanzig und vierzig Minuten abwechseln, der außerhalb des Berufsverkehrs und am Wochenende gilt. Besonders ärgerlich seien die Fahrten, die bereits in Markt Schwaben endeten, schreibt der VCD-Kreisvorsitzende Alfred Schreiber. "Viele planmäßig, in letzter Zeit jedoch viele unplanmäßig." Wie berichtet soll zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 auch die S2 bis Erding von Montag bis Freitag einen durchgängigen 20-Minuten-Takt erhalten. Im Berufsverkehr sollte nach Ansicht des VCD in der engeren Verdichtungszone ein Zehn-Minuten-Takt der Regelfall werden. Außerdem sei es wichtig, "die zahlreichen Störungen endlich anzugehen und für einen stabilen und zuverlässigen Verkehrsbetrieb zu sorgen".

Zusätzliches Problem auf der S2 nach Erding sei nach wie vor die nur eingleisige Strecke zwischen Markt Schwaben und Erding, was immer wieder zu Störungen, Verspätungen und Zugausfällen führt. Es sei daher unbedingt erforderlich, die Planungen für einen zweigleisigen Ausbau zwischen Markt Schwaben und Altenerding in die Wege zu leiten. Die Bahnübergänge müssten beseitigt und durch Unterführungen ersetzt werden.

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