Oberding:Gewagt - und nicht gewonnen

Die eine Hälfte eines Doppelhauses abzureißen, ist schon eine gewagte Sache. Noch gewagter ist es aber, an der Stelle einen Neubau zu beantragen, der bis zu 100 Prozent eine Festsetzung des Bebauungsplans überschreitet. Mit diesem Plan ist jetzt ein Bauwerber aus Notzing im Gemeinderat Oberding gescheitert. In der neugebauten Doppelhaushälfte an der Feldstraße sollten zwei Wohneinheiten zum Vermieten errichtet werden. Mit der Planung würde sich gegenüber der zulässigen Geschossfläche eine Verdoppelung (circa 284 statt der zulässigen 140 Quadratmeter) ergeben, informierte Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) den Gemeinderat. Der Bauwerber hätte eine Änderung des Bebauungsplans beantragen müssen, so Mücke. "Das weiß auch der Architekt." Der aktuelle Antrag sei in dieser Form jedenfalls nicht genehmigungsfähig, betonte Mücke. Das sahen auch die Gemeinderäte so und lehnten einstimmig den Antrag ab.

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