Weil es nach Gas roch, ist ein Gebäude in Schwaig mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften evakuiert worden: Am Montag, 2. November, gegen 10.45 Uhr, wurden sowohl Feuerwehren als auch die Polizeiinspektion Flughafen München alarmiert, da in einem Bürogebäude in der Lohstraße in Schwaig Gasgeruch wahrzunehmen war. Nach kürzester Zeit war das Areal durch ein Großaufgebot der Feuerwehr sowie drei Streifenwagen der Polizei abgesperrt und die Mitarbeiter wurden evakuiert. Als die Räumlichkeiten leer standen, betrat ein Team der Feuerwehr das Gebäude und begann mit Gasmessgeräten die Ursache des Geruchs zu untersuchen. Nachdem ein Leck in der Gasleitung ausgeschlossen werden konnte, begab sich die Feuerwehr in die Kellerräume zur Erforschung der Ursache.
Dort angelangt fanden die eingesetzten Feuerwehrler eine sogenannte USV-Anlage (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) mit 36 Batterien vor. Da diese teilweise aufgeplatzt waren beziehungsweise Risse hatten, trat Schwefelsäure aus und tropfte auf den Kellerboden. Als die Feuerwehr alle Batterien ins Freie gebracht hatte, wurde das Gebäude gelüftet. Gegen 14.30 Uhr konnte dieses durch die Feuerwehr wieder freigegeben werden und die Mitarbeiter der Firmen konnten wieder ihrer Arbeit nachgehen.
Warum die Batterien aufplatzten, ist nach Angaben der Flughafenpolizei derzeit noch nicht bekannt und bedarf weiterer Ermittlungen. Durch die frühzeitige Evakuierung blieben alle Mitarbeiter unverletzt.
Bei diesem Großaufgebot waren die Feuerwehren Schwaig, Erding und Niederding mit insgesamt 38 Mann im Einsatz.