OB will sich nicht drängen lassen:Logistikhalle bleibt im Gespräch

Noch gibt es kein Modell, das die Dimensionen veranschaulicht

Die Pläne für den Bau einer Logistikhalle im Erdinger Westen bleiben Gesprächsgegenstand in Politik und Bürgerschaft. Am Dienstag wollte der Grünen-Stadtrat Günther Kuhn in der Sitzung des Strukturausschusses wissen, wann ein dreidimensionales Modell dieser Halle zu sehen sei: "Uns geht es um die Dimensionen." Doch OB Max Gotz (CSU) bat ihn um Geduld und sagte, er werde sich in dieser Diskussion nicht drängen lassen. Wenn die Investoren eine konkrete Nutzung hinterlegen könnten, werde wieder darüber geredet. Dann werde es auch eine Animation geben. Gotz kritisierte bei der Gelegenheit Stadträte, die der Aufstellung des neuen Bebauungsplans für das Gebiet südlich der Dachauer und westlich der Sigwolfstraße zugestimmt hätten, außerhalb der politischen Gremien das Projekt jedoch "negativ darstellen". Zuletzt hatte Rainer Mehringer, Kreisvorsitzender der Freien Wähler und Wirtschaftsreferent im Erdinger Stadtrat, angekündigt, er werde die Pläne, wie sie im November im Planungs- und Bauausschuss vorgestellt wurden, nicht weiter unterstützen.

Auch mit den Stimmen der Freien Wähler hatte der Ausschuss beschlossen, einen Bebauungsplan aufzustellen. Entschieden ist damit nichts - außer dass der Plan aufgestellt wird. Es gibt jedoch bereits Pläne, denen zufolge die Halle 81 000 Quadratmeter groß und bis zu 19 Meter hoch werden könnte. "Wir werden genau hinsehen", sagte Gotz. "Wir haben es selbst in der Hand." Er halte es für richtig, sich die Vorschläge anzuhören. Für "nicht sachdienlich" und "fahrlässig" halte er eine Diskussion über schlecht bezahlte Arbeitsplätze.

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