Neufahrn:Endlich eine richtige Mensa

Neufahrn: Die Tage der Mensa-Container an der Jo-Mihaly-Mittelschule sind gezählt.

Die Tage der Mensa-Container an der Jo-Mihaly-Mittelschule sind gezählt.

(Foto: Marco Einfeldt)

Den Neubau an der Jo-Mihaly-Mittelschule stellt in Neufahrn kaum noch jemand in Frage. Offen aber ist, in welcher Form die Pläne umgesetzt werden - und somit auch, wann die bisherige Containerlösung ausgedient hat

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Die Jo-Mihaly-Mittelschule soll nach mehr als zehn Jahren in Containern endlich eine richtige Mensa bekommen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung zeigte sich, dass das Vorhaben an sich kaum noch jemand in Frage stellt. Die Schule habe sich die Mensa "mehr als verdient", das Projekt habe "höchste Priorität", stellte etwa Dritter Bürgermeister Thomas Seidenberger (Freie Wähler) fest.

Sehr wohl diskutiert wird aber noch über die Umsetzung: Bei den bisher vorliegenden Varianten würden mindestens Teile des Pausenhofs dafür geopfert. Beate Frommhold-Buhl (SPD) zum Beispiel würde lieber eine "leere Wiese" für den Bau verwenden und den Pausenhof erhalten. Vom Tisch sind nach jetzigem Stand die früheren Überlegungen, wonach die Mittelschule die Mensa des nahen Oskar-Maria-Graf-Gymnasiums nutzen könnte. Johannes Häuser (Bürger für Neufahrn) könnte sich das zwar schon noch vorstellen und vermutete, dass persönliche Befindlichkeiten der Schulleitungen eine solche Lösung verhinderten. Doch das wies Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) zurück. Vielmehr sei der Mensa-Besuch der Neufahrner Mittelschüler "minutiös eingetaktet", eine gemeinsame Nutzung "geht wirklich nicht", betonte er.

Für Planung und Mensa-Neubau sind im Investitionsplan der Gemeinde in den nächsten beiden Jahren bereits 2,5 Millionen Euro einkalkuliert. Was die einzelnen Varianten kosten würden, und wie weiter vorgegangen wird, soll nun in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen entschieden werden. Diskutiert wird dann wohl auch, wie es mit der Jahnhalle weitergeht: Schon vor Jahren wurde die Planung für eine "Spiegelung" und damit eine Vergrößerung der Halle nach Norden vorgestellt.

Seitdem liegt das Vorhaben allerdings aus finanziellen Gründen auf Eis. Die Folge: Die Kinder in den beiden Grundschulen neben der Halle müssen für den Turnunterricht teilweise mit Bussen zur Käthe-Winkelmann-Halle am Galgenbachweg gebracht werden. Aber auch der Hallenbelegungsplan für Vereine ist seit langem nur noch unter großen Schwierigkeiten zu erstellen, weil es an Hallenkapazitäten fehlt.

Immer wieder einmal wurde auch über eine Erweiterung der Käthe-Winkelmann-Halle nachgedacht - zeitweise in Zusammenhang mit möglichen zusätzlichen Räumen für die benachbarte Mittelschule und die Volkshochschule.

Letzteres hat sich inzwischen überholt, geblieben sind wohl nur Überlegungen für eine Sporthallenerweiterung auch an dieser Stelle. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde aber deutlich, dass dieses Projekt derzeit bei den Neufahrner Gemeinderäten nicht ganz oben auf der Prioritätenliste steht.

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