Nächtliche Flüge:Nordbahn wird aus der Luft vermessen

Das Instrumentenlandesystem für die Nordbahn des Münchner Flughafens wird von Montag, 16. September, bis Dienstag, 17. September, neu vermessen. Das System wird von Piloten genutzt, wenn sie die Nordbahn von Westen her anfliegen. Die Flugvermessungen beginnen an den beiden Tagen jeweils gegen 22 Uhr und sind um etwa 3 Uhr des darauffolgenden Tages beendet. Sollte es zu technischen oder witterungsbedingten Verzögerungen kommen, müssen die Vermessungsflüge bis zum Vorliegen der entsprechenden Ergebnisse fortgeführt werden, wie die Deutsche Flugsicherung mitteilt. Vermessungsflüge nach Mitternacht würden auf das Mindestmaß beschränkt, Überflüge von Ortschaften möglichst vermieden. Eingesetzt werde ein kleineres Turbo-Prop-Flugzeug vom Typ Beechcraft Super King Air 350.

Das Instrumentenlandesystem unterstützt die Piloten bei der Navigation während des Anfluges. Dies geschieht im Wesentlichen dadurch, dass Sendeanlagen am Boden den Anflugkurs und Gleitwinkel elektronisch definieren. Diese abgestrahlten Signale werden im Flugzeug empfangen und den Piloten im Cockpit angezeigt. Nur durch eine aufwändige Flugvermessung, die in regelmäßigen Abständen vorgeschrieben ist, könne garantiert werden, dass das Instrumentenlandesystem die geforderte Genauigkeit aufweist, schreibt die Deutsche Flugsicherung.

© SZ vom 14.09.2019 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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